Durch die Absatzkalkulation wird der Erfolg je Leistungseinheit festgestellt. Sie lässt sich zwar grundsätzlich in allen Unternehmen durchführen, die Wirtschaftsgüter absetzenden, dennoch findet man die Absatzkalkulation am häufigsten in Industriebetrieben.
Aufgaben der Absatzkalkulation
Zu den Aufgaben der Absatzkalkulation gehört insbesondere die Ermittlung und Kontrolle der Absatzkosten, Absatzleistungen, Absatzpreise und Absatzerfolge für bestimmte Leistungseinheiten.
Insbesondere wird durch die Absatzkalkulation der Erfolg je Kostenträger bzw. Leistungseinheit festgestellt. Neben der Vorkalkulation sollte daher auch eine Nachkalkulation und gegebenenfalls auch Zwischenkalkulationen durchgeführt werden.
Bei der Ermittlung der Absatzkosten je Kostenträger geht es vor allem darum, durch die Absatzkalkulation die Zusammenhänge zwischen Kosten und Leistungen darzustellen.
Absatzkalkulation zur Bestimmung des Verkaufspreises
Die Absatzkalkulation ist als Basis für die Ermittlung von Verkaufspreisen vor allem dann von Bedeutung, wenn für die angebotenen Leistungen keine Marktpreise verfügbar sind, wie etwas im Sondermaschinenbau.
Zu den wesentlichen Aufgaben der Absatzkalkulation gehört ferner die Bestimmung der Preisuntergrenzen je Kostenträger. Von Bedeutung ist dies vor allem in Zeiten der Unterbeschäftigung, wenn über die Annahme von Aufträgen entschieden werden muss, deren Erlöse unter den Vollkosten liegen. Die Preisuntergrenze liegt in Abhängigkeit von der Beschäftigungslage und den individuellen Unternehmensbedingungen zwischen den variablen Kosten und den Vollkosten des Kostenträgers.
Lässt sich der Verkaufspreis nicht beeinflussen, geht es bei der Absatzkalkulation vor allem um die Bestimmung von Preisobergrenzen.
Leistungsbewertung durch die Absatzkalkulation
Weitere Aufgaben der Absatzkalkulation beziehen sich auf die Leistungsbewertung und die Bestimmung von Verrechnungspreisen für innerbetriebliche Leistungen.