E-Mails auf Englisch: Die richtige Schlussformel

So viele Möglichkeiten: Best regards, Best wishes, All the best... Welche ist richtig? Welche gibt es überhaupt? Wenn Sie beim Abschicken einer E-Mail auf Englisch immer wieder die Unsicherheit packt, brauchen Sie sich nur ein paar einfache Formeln merken.

Genau wie auf Deutsch gibt es im Englischen eine Reihe an Schlussformeln, die im E-Mailverkehr benutzt werden. Und genau wie auf Deutsch gibt es welche, die man besser nur im Freundeskreis einsetzt, welche, die eher in den Geschäftsalltag gehören – und einige, die mehrzweckgeeignet sind.

Regards

Formulierungen mit regards sind die am weitesten verbreiteten Schlussformeln für Business-E-Mails: Mit regards sind Sie nie zu informell unterwegs. Sogar ganz im Gegenteil, denn die herkömmlichen korrekten Briefformeln mit yours – so wie yours faithfully oder yours sincerely – sind im E-Mail-Gebrauch eher die Ausnahme: regards haben sich als Ersatz durchgesetzt.

Es gibt drei häufige Kollokationen:

  • Best regards
  • Kind regards
  • Warm regards

Am neutralsten ist Best regards: Vor allem bei einem ersten Anschreiben ist diese Schlussformel angebracht. Kind und warm regards sind ein Hauch freundlicher und kommen am besten als Variation bei einem längeren formellen E-Mail-Verkehr zum Einsatz. Damit sind diese Formulierungen mit "viele Grüße" oder "herzliche Grüße" auf Deutsch zu übersetzen.

Wishes

Auch durchaus häufig im Arbeitsalltag sind Formulierungen mit wishes: vor allem die Kollokation Best wishes wird gerne geschrieben.

Nützlich ist die Formulierung Best wishes insbesondere insofern, als diese sich im Gegensatz zu Best regards ausformulieren lässt: Best wishes for your birthday oder Best wishes for the move. Wenn Sie also wissen, dass Ihrem Gegenüber etwas bevorsteht, können Sie hiermit den Gruß etwas personalisieren: Voraussetzung dafür ist freilich, dass Sie sich schon ein bisschen kennen.

Schlussformeln mit wishes lassen sich auch aus diesem Grund privat einsetzen, obwohl solche Formulierungen vor allem bei jungen Leuten etwa aus dem Bekanntenkreis vielleicht ein Tick zu formell wären.

Cheers/Take care

Der E-Mail-Verkehr ist bekanntermaßen etwas lockerer und unverbindlicher als ein Briefwechsel. Deswegen sind Schlussformeln wie Cheers (UK) oder Take care nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht unter Kollegen, die sich gut kennen. Wenn Sie also mit Geschäftskontakten schreiben, bei denen Sie schon mehrmals zu Besuch waren oder seit längerem zu tun haben, wenden Sie umgangssprachliche Formeln ruhig an: Privat so oder so. Auch weit verbreitet ist All the best.

Wie in sehr vielen Etikett-Angelegenheiten ist es natürlich immer eine gute Idee, sich am Gegenüber zu orientieren. Schaltet ein Kontakt von Best regards auf Cheers herunter, sollten Sie es ihm gleichtun.

Wie schreibt man eigentlich…

Auf Deutsch gibt es eine korrekte Schreibweise: E-Mail. Zusammengeschrieben hätte man nämlich Email, ein ganz anderes Wort.

Im englischsprachigen Gebrauch war lange Zeit e-mail die beliebteste Variante. Allerdings wird der Bindestrich immer häufiger weggelassen: selbst anerkannte Medien wie The New York Times oder The Guardian schreiben öfter email. Keines davon würde als falsch eingestuft.