Englischsprachige Telefonate: 6 Tipps für die optimale Gesprächsführung

Bricht Ihnen der kalte Schweiß aus, wenn Sie auf Ihrem Telefondisplay einen eingehenden Anruf aus dem Ausland erkennen? Schicken Sie dann auch ein schnelles Stoßgebet zum Himmel, dass der Anrufer Deutsch spricht? Damit Ihnen die Telefongespräche mit englischsprachigen Anrufern leichter fallen, hier 6 Tipps für die professionelle Gesprächsführung.

1. Erkennen Sie im Display, dass Ihr Anrufer aus dem Ausland telefoniert, melden Sie sich zur Begrüßung nicht mit einem kurzen, dynamischen "Klein". Das wirkt auf Angelsachsen irritierend. Weltweit meldet man sich im englischsprachigen Raum mit "Hello" am Telefon. Es ist Aufgabe des Anrufenden, dass er/sie sich vorstellt (da er/sie ja auch angerufen hat).

2. Im englischsprachigen Raum, besonders in England und den USA, ist es üblich, sich mit dem Vornamen anzusprechen, auch im Geschäftsleben. Das heißt aber noch lange nicht, dass Sie mit dem Anrufer per „Du“ sind. Achten Sie auf die Hierarchien und auf einen respektvollen Umgangston.

3. In Großbritannien und Amerika ist es üblich, ein Telefonat meist mit einer netten Bemerkung oder einem Kompliment einzuleiten. So haben Sie als Angerufener genug Zeit, sich auf das Telefonat einzustellen und schnell auf „englisch“ umzuschalten. Aber: Antworten Sie nicht zu ausschweifend, sondern kommen Sie schnell zur Sache. 4. Zahlendreher bei Telefonnummern passieren gerade in einer fremden Sprache häufig. Gewöhnen Sie sich deshalb an die Ziffernfolgen auf Englisch immer einzeln zu nennen, beispielsweise "three, six" statt "thirtysix".

5. Die von Deutschen gerne verwendete Floskel "you must" erzeugt bei Briten und Amerikanern eine starke Abwehrhaltung. Verwenden Sie lieber höflichere Formulierungen wie "would you be so kind …" oder "could you possibly …".

6. Angelsachsen sind Meister der Gesprächsführung. Ganz wichtig: Unterbrechen Sie den Anderen niemals. Ein dezentes "really" oder "that’s correct" signalisiert, dass Sie aktiv und interessiert zuhören.