Teilzeitarbeit: Hoch motivierte Mitarbeiter finden und halten

Realität ist, dass Frauen bei einer Stellenvergabe immer noch nicht in gleichem Maße wie Männer berücksichtigt werden. Ist das dann doch einmal der Fall, kommt es nicht selten vor, dass Arbeitgeber Frauen – sobald sich ein Kinderwunsch einstellt – faktisch in die Kündigung "zwingen". Teilzeitarbeit ist die bessere Alternative.
Ganz abgesehen davon, dass ein solches Verhalten menschlich kritikwürdig ist – es ist auch äußerst unklug: Jeder Arbeitgeber sollte bedenken, dass Frauen oftmals hoch motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen sind.

Immerhin haben etwa 40 Prozent der erwerbstätigen Frauen einen Hochschulabschluss oder zumindest Abitur. Und: Die Zeiten, in denen die überwiegende Zahl der Frauen ganz zu Hause bleiben will, um sich um die Familie zu kümmern, sind vorbei. Nur noch 20 Prozent möchten die Rolle der reinen Hausfrau übernehmen.

Frauen möchten stattdessen in großem Ausmaß Berufs- und Familienleben miteinander verbinden. Das noch immer weit verbreitete Arbeitsmodell der Vollzeitwoche berücksichtigt diese Interessen aber so gut wie nicht. Damit Sie also nicht wertvolle Mitarbeiter verlieren bzw. – noch besser – neue Arbeitnehmerinnen hinzugewinnen, sollten Sie Teilzeitarbeit in Ihrem Organisationskonzept berücksichtigen.

Dies gilt insbesondere für eine Tätigkeit während der Elternzeit. Viele Frauen möchten auch während dieses Zeitraums Teilzeitarbeit ausführen und nach Beendigung wieder in ihren alten Job zurückkehren. Informationen zur Beschäftigung während der Elternzeit erhalten Sie direkt beim Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (www.bmfsfj.de).

Wenn Sie hier flexible Arbeitsbedingungen anbieten, können Sie aufwändige Neueinstellungen vermeiden. Außerdem steigern Sie so Ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie Ihre flexiblen Arbeitszeitmodelle mit weiteren Leistungen wie etwa einem betrieblichen Kindergarten weiter aufwerten können.