Vieles spricht für Teilzeitarbeit

Ein Vollzeitbeschäftigter oder zwei Teilzeit-Mitarbeiter? Wenn Sie die Wahl haben, sollten Sie die Vorteile kennen, die eine Besetzung in Teilzeitarbeit bietet.

Teilzeitarbeit: Für die Kapazitätsrechnung egal
Ist eine Vollzeitstelle zu besetzen, ist es im Sinne der Kapazitätsrechnung in der Personalplanung egal, wie viele Mitarbeiter letztlich diese Stelle ausfüllen. Wichtig ist, dass die Gesamtkapazität der eines Vollzeitbeschäftigten entspricht. Es gibt jedoch Aspekte, die die Vorteile der Besetzung durch Teilzeitbeschäftigte deutlich werden lassen.

Teilzeitarbeit erhöht den organisatorischen Aufwand
Dies sollte nicht außer Acht gelassen werden. Beschäftigt man mehrere Teilzeiter statt eines Vollzeiters, erhöht sich der Aufwand in der Personalplanung. Einsätze müssen koordiniert, Urlaube abgestimmt werden. Übergabezeiten müssen ebenso berücksichtigt werden wie Vertretungsregelungen. Außerdem sind die mit der Administration eines Vollzeitbeschäftigten Mitarbeiters verbundenen Kosten genauso hoch, wie die für einen Teilzeitbeschäftigten.

Es gibt gewichtige Vorteile zugunsten von Teilzeitarbeitnehmern
Viele Initiativen versuchen, den Anteil der Teilzeitarbeit in den Unternehmen zu fördern. Tatsächlich sind Teilzeiter in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich vertreten.

In Anlehnung an eine Aufstellung, die die Agentur für Arbeit Limburg im Rahmen der Teilzeitförderung veröffentlichte, gibt es folgende Argumente für den verstärkten Einsatz von Teilzeitarbeit:

  • Zwei Teilzeitkräfte sind flexibler einsetzbar.
  • Zwei Teilzeitkräfte können besser auf die Auftragslage, die Kundenwünsche und die Servicezeiten reagieren.
  • Zwei Teilzeitkräfte arbeiten effektiver und motivierter.
  • Zwei Teilzeitkräfte können sich mit ihrem unterschiedlichen Wissen fachlich ergänzen.
  • Zwei Teilzeitkräfte können sich gegenseitig vertreten.
  • Zwei Teilzeitkräfte sind doppelt so kreativ und innovativ.

Es lohnt sich also, sich positiv mit dem Gedanken vertraut zu machen, Mitarbeiter in Teilzeitarbeit zu beschäftigen. Diese Proaktivität hilft auch, angemessen zu reagieren, wenn Mitarbeiter ihren Anspruch nach dem Teilzeit-und Befristungsgesetz oder nach dem Erziehungsgeldgesetz wahrnehmen. Dann brauchen Sie nämlich gute Argumente, dies abzulehnen. Vielleicht sind Sie nach der Beschäftigung mit diesem Thema aber auch positiv gestimmt, wenn ihnen der nächste Teilzeitantrag vorgelegt wird.