Wissensbilanzen und Personalentwicklung

Die Wissensbilanz ist ein dynamisches Strategieverfahren, mit dem auch immaterielle Werte wie das Humankapital, das intellektuelle Kapital und das Beziehungskapital eines Unternehmens ermittelt werden sollen. Wird sie richtig genutzt, kann sie eine gute Argumentationsbasis für die Personalentwicklung darstellen.

Wissensbilanzen sind strategische Instrumente, um auch immaterielle Werte wie intellektuelles Kapital oder Beziehungskapital darszustellen. Gerade Personalentwickler dürften diesen Trend aufgreifen, weil sie häufig mit Fragen nach der Effizienz und ökonomischen Effektivität von Bildungsmaßnahmen und weiteren Instrumenten der Personalentwicklung konfrontiert werden.

Für Geschäftsleitungen stellen Mitarbeiter erst einmal vorangig Kosten dar, die in den Gewinn- und Verlustrechnungen der Unternehmen erscheinen. Nun sollte man sich von den bisherigen Ansätzen keine Wunder erwarten, aber doch eine intensiv geführte Diskussion in Strategie-Workshops über die Relevanz des Faktors Arbeit und weiterer weicher Faktoren wie dem Beziehungskapital oder dem intellektuellen Kapital eines Unternehmens.

Dabei zeigen die ausgeführten Fallbespiele www.wissensbilanzierung.de, dass auch kleine Unternehmen aus dem Handwerk dieses Instrument der Strategiesteuerung nutzen. Zu den grundlegenden Ausgangsbedinngungen eines innovativen strategischen Prozesses gehören die Erfassung und Analyse betrieblicher Daten wie

  • Die Sozialstruktur des Unternehmens und
  • das Geschäftsumfeld

In die Wissensbilanzen fließt die Erläuterung und Reflexion weiterer betrieblicher Komponenten ein, z. B.

Das Geschäftsmodell

das intellektuelle Kapital  mit ihren Unterpunkten

Humankapital, Strukturkapital und Beziehungskapital. 

Im Humankapital werden die fachlichen und sozialen Kompetenzen der Mitarbeiter "bilanziert". Häufig werden an dieser Stelle auch weitere mitarbeiternahe Werte wie Patente, Urheberrechte erfasst.

Zu dem Strukturkapital gehören Organisationskultur und kulturelle Prozesse.

Im Beziehungskapital drücken sich solche Faktoren wie die Vernetzung mit Kunden oder untereinander aus.

Ähnlich wie bei der Balanced Scorecard steht auch bei der Wissensbilanzierung der dynamische Prozess der Entwicklung im Vordergrund und greift über eine Bilanzanalyse durch die Bewertung und Erfassung der weichen Faktoren hinaus

Wenn die Einflussfaktoren der verschiedenen Kapitalien erkannt und dokumentiert worden sind, kristallisieren sich weitere schöpferische Potentiale und Strategien heraus. Das ist dann auch für die Personalentwicklung eine Chance, auf die Wertsteigerung des Unternehmens durch Personalentwicklung hinzuweisen.