Die Regeln des Einstellungsgesprächs beachten
Beanspruchen Sie nicht mehr als maximal 25% der insgesamt zur Verfügung stehenden Zeit. Die verbleibende Hauptredezeit gehört immer dem Bewerber/ der Bewerberin!
Nutzen Sie Ihren Redeanteil, um möglichst viel über den Bewerber/ die Bewerberin zu erfahren. Was an Zeit übrig bleibt, setzen Sie zur Beschreibung der für ihn angedachten Aufgaben ein.
Auch im Einstellungsgespräch aktiv zuhören
Hören Sie aktiv und aufmerksam zu! Hilfreich ist dabei das Wiederholen in Form einer Zusammenfassung dessen, was der Bewerber/ die Bewerberin gesagt hat.
Ausgesprochen hilfreich für aktives Zuhören ist auch das Mitschreiben von Informationen. Außerdem: Was "durch die Hände geht" und aufgeschrieben wird, kann besser festgehalten werden! Im Übrigen gibt das Mitschreiben dem Bewerber das berechtigte Gefühl, dass seine Ihnen mitgeteilten Informationen für Sie wirklich wichtig sind!
Mit Fragen durch das Einstellungsgespräch führen
Dies ist ein wichtiges Grundgesetz in der Führung und so auch hier! Entscheiden Sie sich also für das Führen und nicht für das Geschichten erzählen. Fragen Sie, so oft, so viel, wo immer und so intensiv es geht! Und fragen sie nach!
Hinter der ersten Antwort kommt meist die wichtige und erklärende Antwort. Je mehr Sie auf diese Weise über den Kandidaten/ die Kandidatin erfahren, desto besser können Sie Ihre Entscheidung vorbereiten und absichern und desto besser können Sie Unterschiede der Kandidaten zueinander beurteilen!
Trauen Sie Ihrem Gefühl!
Auf jeden Fall! Im Zweifel, also bei einem nicht wirklich guten Gefühl, entscheiden Sie sich immer gegen den Kandidaten, denn Sie programmieren ansonsten bereits die Trennung vor. Mit einer Kompromissentscheidung tun Sie nämlich sich und dem Kandidaten/der Kandidatin nichts Gutes! Von Gefühlen können auch Sie sich nicht freimachen, deshalb lassen Sie diese ruhig mitentscheiden. Können und wollen ist wichtig, aber lassen Sie auch die Chemie mit entscheiden!
Nehmen Sie eine Teamkollegin mit ins Einstellungsgespräch
Lassen Sie diese sich ebenfalls ein Bild von Ihrem Bewerber/ Ihrer Bewerberin machen, denn sie müssen mit diesem/ dieser später direkt zusammenarbeiten.
Je besser die Teamkollegin/ der Teamkollege den neuen Mitarbeiter kennenlernen kann und daraufhin beurteilt, desto mehr Unterstützung wird er/ sie dem Bewerber im Falle der Einstellung auch zukommen lassen. Schließlich sollen auch die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen hinter wichtigen Personaleinstellungen stehen.
Freundliche Grüße aus Krefeld und viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht Ihnen
Theo van der Burgt