Personal: Vermeiden Sie diese Fallen bei Neueinstellungen

Der Kostengesichtspunkt ist für Unternehmen in diesen Zeiten wichtiger denn je. Wenn in dieser angespannten Lage ein neuer Mitarbeiter eingestellt werden soll, dann muss die Auswahl sitzen. Denn Falschbesetzungen sind ein erheblicher Kostenfaktor.

Wenn Sie in Ihrem Team eine neue Stelle besetzen müssen, geht es nicht nur um die Verantwortung, den passenden Mann zu finden, sondern auch um Ihren guten Ruf, sichere Personalentscheidungen treffen zu können. An Bewerbungen mangelt es zurzeit sicher nicht. Viele Führungskräfte machen aber bei der Auswahl neuer Mitarbeiter immer wieder ähnliche Fehler.

Tappen Sie deshalb nicht in die folgenden Fallen:

1. Sie vergleichen den Neuen in allen Punkten mit dem Vorgänger
Den Mitarbeiter, der gegangen ist, kennen Sie sehr gut. Deshalb möchten Sie einen Nachfolger, der dieselben Vorzüge aufweist. Gleichzeitig soll er die Nachteile des vorherigen Stelleninhabers natürlich nicht haben.
 
Vorsicht:
Suchen Sie nicht nach einem fehlerbereinigten Abklatsch der Vergangenheit, sondern lösen  Sie sich vollständig vom Bild des Vorgängers. Wählen Sie eine Mitarbeiterpersönlichkeit aus, die das  Aufgabengebiet nach Ihrer Einschätzung erfolgreich bewältigen kann. Die Art und Vorgehensweise kann eine ganz andere sein als die des Vorgängers. Entscheidend ist das Ergebnis. Also: Engen Sie Ihr Blickfeld nicht durch die Vergangenheit ein.

2. Sie suchen nach "Superman"
In den Stellenanzeigen der Tageszeitungen scheint die Suche nach dem perfekten Mitarbeiter alltäglich: Prädikatsexamen, promoviert, perfekte PC-Kenntnisse, Auslandserfahrung, 5 Jahre Berufserfahrung in einer ähnlichen Position und Branche, teamorientiert und trotzdem durchsetzungsfähig und nicht älter als 30 Jahre.
 
Vorsicht:
Auch wenn die Auswahl an Bewerbern zurzeit groß ist. Prüfen Sie genau, ob der Bewerber, der auf Ihr ausgeschriebenes Anforderungsprofil passt, nicht überqualifiziert für die Stelle ist. Der wird  Sie dann schnell wieder verlassen. Und die vielleicht sehr gut geeigneten Bewerber haben Sie durch das immens hohe Anforderungsprofil abgeschreckt, weil die sich vollkommen realistisch eingeschätzt und von vornherein von einer Bewerbung Abstand genommen haben. Also: Filtern Sie Ihren Kandidatenkreis nicht falsch und überlegen Sie sich genau, welche Anforderungen Sie stellen.

3. Sie vernachlässigen das Persönlichkeitsprofil
Viele Führungskräfte legen enormen Wert auf die fachliche Qualifikation von Mitarbeitern. Sicher ist Fachwissen eine Grundvoraussetzung, um eine Aufgabe erfolgreich zu bewältigen. Aber auch die  Persönlichkeit eines Mitarbeiters ist eine entscheidende Qualifikation, um bestimmte Anforderungen zu meistern.
 
Vorsicht: Reduzieren Sie die Auswahl des Kandidaten nicht nur auf sein Wissen und Können. Ausschlaggebend für das Erfolgspotenzial eines Mitarbeiters sind auch andere Qualitäten wie  Teamfähigkeit, Motivation, Kreativität und emotionale Intelligenz. Also: Achten Sie darauf, ob die Persönlichkeit des neuen Mitarbeiters in Ihr Team passt.