Networked Persons: die Veränderung der Arbeitswelt

Die Zahl der Networked Persons – das sind Manager, Unternehmer, Sachbearbeiter, die man am ehesten in einem Büro ohne feste Arbeitsplätze, in ICE-Zügen, auf Raststätten und in den Flughafen-Wartehallen arbeitend antrifft – wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen.
Diese Menschen sind in der Regel mehr unterwegs als am eigenen Schreibtisch. Ihre wichtigsten Arbeitsmittel sind der Laptop-Computer, das Blackberry zum Empfangen von elektronischer Post sowie das Mobiltelefon. Dementsprechend sind Ihre Kontakte zu Kollegen und Kunden häufig nur noch virtueller Natur. Der "Economist" geht in einem Dossier davon aus, dass bereits 50% der Angestellten so arbeiten.

Ein Beispiel für die neue Arbeitswelt findet man bei IBM. Die Computerherstellter führten 72 Stunden dauernde Zusammenkünfte von Mitarbeitern aus 75 Ländern ein. Bei den so genannten "Jams" kann jeder kommen und gehen, wann er will. Das virtuelle Treffen findet in Form eines Online-Chats statt. Themen: Diskussion über die Werte von IBM und ein Austausch über Lösungen zu globalen Aufgaben.
 

Unternehmen, die ihre Organisation an die neuen Formate anpassen wollen, sollten Ihre Organisation frühzeitig an die neuen Anforderungen anpassen. In vielen Unternehmen gibt es noch funktionale Silos, die mit einer Matrix-Organisation kombiniert werden. Kleine überschaubare Einheiten, die sehr selbstständig, aber vernetzt arbeiten können, brechen diese alten Strukturen auf.
Auch sollte eine Mitarbeiterrotation etwa zwischen Marketing und Controlling, zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen und Ländern möglich sein. Das erhöht die Vernetzung und macht so die Wertschöpfung durch Wissen produktiver.