Mitarbeiter-Führungsgespräche: Die Strategie

Reagieren Sie bei Besonderheiten im Mitarbeiter-Führungsgespräch bewusst situativ und gehen Sie auf ungeplante Einwände oder Themen ein, ohne dabei aus dem Fahrplan zu kommen. Sie können diese auch ruhig an das Ende Ihres Gespräches stellen, aber dann müssen sie behandelt werden. Vertagen dürfen sie nur fachliche Themen.

Mitarbeiter-Führungsgespräche mit der richtigen Strategie meistern

Besonderheiten im Mitarbeiter-Führungsgespräch ergeben sich meistens aus unterschiedlichen Sichtweisen oder unterschiedlicher Auffassung bzw. Wahrnehmung bestimmter Verhaltensweisen, die auf jeden Fall angesprochen und ergebnisorientiert behandelt werden sollten.

Dem Mitarbeiter kann ein Thema sehr bedeutend sein, das aus Ihrer Sicht nicht unbedingt in das Führungsgespräch hineingehört. Nehmen Sie es an und auf. Zehn Minuten Zeit sind immer da! Und: Beobachten Sie den Mitarbeiter und seine Reaktionen … das spricht oft Bände!

Die wichtige Nachbereitung bei Mitarbeiter-Führungsgesprächen

Die Nachbereitung sollten Sie grundsätzlich schriftlich, und zwar als Ergebnisprotokoll, machen. Dies ist ein wichtiges Element in Ihrer Strategie, weil es verbindlich ist und die wesentlichen Ergebnisse des Gespräches enthält.

Erstellen Sie ein Ergebnisprotokoll des Mitarbeiterführungsgespräches, besser noch: Sie lassen Ihren Mitarbeiter eines erstellen. Das geben Sie entweder dem Mitarbeiter oder lassen es sich zukommen.

Vertraulichkeit ist Trumpf bei Mitarbeiter-Führungsgesprächen

Beachten Sie unbedingt: Keinen Dritten geht an, was Sie in diesem persönlichen Gespräch mit Ihrem Mitarbeiter besprochen und vereinbart haben, KEINEN!

Die Tatsache, dass Sie ein Protokoll anfertigen, dokumentiert die Bedeutung und hat herausragende Bedeutung für den Vertrauensbildungsprozess, die Orientierung des Mitarbeiters an Ihnen und für einen verbindlichen, konsistenten Umgang miteinander.

Schriftliche Dokumente haben an dieser Stelle, wenn Sie diese selbst ernst genug nehmen, fast die Wirkung von Verträgen.

Fazit:

  1. Auf Besonderheiten sollten Sie trotz Fahrplan reagieren.
  2. Sie können diese ans Ende des Gespräches stellen, aber behandelt werden müssen sie.
  3. Nutzen Sie die Nachbereitung zur Reflektion und zur Dokumentation.
  4. Die Ergebnisse gehen (NUR) den Mitarbeiter etwas an, behandeln Sie diese also vertraulich.
  5. Nehmen Sie sich selbst in die Pflicht, um die besprochenen Maßnahmen umzusetzen.

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