Das Rekrutieren von Mitarbeitern erfordert viel Arbeit, verursacht Kosten und braucht Zeit. Wenn dann der richtige Kandidat gefunden ist, bleibt immer noch die Unsicherheit, ob dieser wirklich wie vereinbart zum gewünschten Zeitpunkt seinen Dienst bei Ihnen antritt.
Geschieht dies nicht, haben Sie wertvolle Zeit verloren und müssen das ganze Rad der Rekrutierung noch einmal drehen. Um dieses Risiko zu verringern, können Sie während des Auswahlprozesses und danach einiges tun.
Ist Ihr Kandidat ein Job-Hopper?
Haben Sie einen Bewerber ausgesucht, der in der Vergangenheit überdurchschnittlich oft den Job gewechselt hat? Vorsicht, denn diese Kandidaten haben oft parallel mehrere Eisen im Feuer und fühlen sich an eine abgegebene Zusage nicht unbedingt gebunden. Vielleicht sucht er – ihr Angebot in der Tasche – weiter, um dann einen anderen, vermeintlich attraktiveren Job anzunehmen.
Ist Ihr Job genau der richtige für Ihren Kandidaten?
Wenn Ihr Bewerber nicht wirklich begeistert von dem Angebot ist, das Sie ihm gemacht haben, müssen Sie damit rechnen, dass im Hintergrund die Suche nach einem Arbeitsplatz weitergeht. Ihr Angebot dient dann als Sicherheit für den Fall, dass sich kurzfristig keine attraktivere Möglichkeit findet. Hier zählen im Übrigen nicht nur die Arbeitsinhalte, sondern auch das vereinbarte Gehalt. War die Gehaltsverhandlung für den Kandidaten nur mittelmäßig erfolgreich, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieser weiter sucht.
Schaffen Sie Identifikation
Beenden Sie den Einstellungsprozess nicht damit, den Vertrag zu übergeben. Schaffen Sie Verbundenheit mit Ihrem Unternehmen, indem Sie mit dem Kandidaten im Detail über Unternehmenskultur, Chancen, interessante Projekte und Ähnliches reden. Beziehen Sie ihn in die Geschehnisse im Unternehmen ein, soweit dies jetzt bereits möglich ist und schaffen Sie so eine Verbundenheit mit der neuen Aufgabe.
Testen Sie das Engagement des Bewerbers
Bewerber, die zeigen, dass sie den Job unbedingt haben möchten, werden später wahrscheinlich keinen Rückzieher machen. Je nach Art des Stellenangebots und der Struktur der Bewerber können Sie dies auf unterschiedliche Arten herausfinden. Wie leicht lässt sich ein Bewerber von ungünstigen Terminvorschlägen abschrecken? Wie reagiert er auf Aufforderungen, Unterlagen nachzuliefern? Wenn ein Bewerber bereit ist, Hürden zu nehmen, können Sie davon ausgehen, dass seine Bewerbung wirklich ernst gemeint ist.
Ist der neue Mitarbeiter dann an Bord, heißt es, ihn möglichst an das Unternehmen zu binden, um eine aufwendige Frühfluktuation zu vermeiden. Was Sie wissen müssen, um ein gutes "Onboarding" sicherzustellen, lesen Sie in einem weiteren Beitrag in diesem Portal.