Die Mitarbeiterzeitung – Der heiße Draht zu Ihrer Belegschaft

Die meisten Unternehmen in Deutschland haben erkannt, wie wichtig eine Mitarbeiterzeitung als Teil der innerbetrieblichen Kommunikation ist. Die Zahl der Unternehmen, die sich eine Mitarbeiterzeitung leisten, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Und das trotz Weblogs und Intranet.
Mitarbeiterzeitung ist nicht zu ersetzen
Offenbar können Aktualität und Interaktivität als herausragende Eigenschaften des Intranets die Sinnlichkeit und die Emotionalität einer gut gemachten Mitarbeiterzeitung nicht ersetzen. Gut geschriebene, mitreißende Geschichten, ästhetische Fotografien und ein spannendes Layout besitzen einen Mehrwert, der die Gefühlsebene mit einschließt. Und die Gefühlswelt bildet letztlich einen äußerst wichtigen Teil der internen Kommunikation: Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Zielen.
Möglichkeiten einer Mitarbeiterzeitung optimal nutzen
Leider werden die Möglichkeiten, die das Medium Mitarbeiterzeitung bietet, dennoch oft nicht voll genutzt, weil grundsätzliche Fehler bei der Konzeption und Umsetzung begangen werden.
Hier einige Schwerpunkte, die Sie bei einer Mitarbeiterzeitung beachten sollten:
  • Mitarbeiter: Der Name sagt eigentlich schon alles, denn bei einer Mitarbeiterzeitung sollte das inhaltliche Schwergewicht auch tatsächlich bei den Mitarbeitern liegen. Die Mitarbeiterzeitung allein als das Mitteilungsorgan der Geschäftsführung zu missbrauchen hieße, die eigentlichen Chancen und Möglichkeiten zu verschenken. Glaubwürdigkeit und Authentizität erreicht man so jedenfalls nicht.
  • Kritik: Die eingesetzte Redaktion sollte ein eigenes Redaktionsstatut haben, das die Unabhängigkeit der Leitung und der Mitarbeiter garantiert und eine Geschäftsordnung für mögliche kritische Situationen vorsieht. Wenn sich eine Geschäftsführung für eine Mitarbeiterzeitung entscheidet, sollte sie sich im Interesse von Motivation und Engagement klar sein, dass Lobhudelei, Zensur und zahlreiche Fotos des Geschäftsführers oder des Vorstands tabu sind.
  • Dienstleister: Für Redaktion, Fotos und Layout sollten Sie entweder Profis und externe Dienstleiter wie Journalisten und Fotografen heranziehen oder hauseigene Talente zielgerichtet fördern und fortbilden.
  • Informationen: Die Redaktion der Mitarbeiterzeitung sollte in den hausinternen Informationsfluss eingebunden sein und Zugang zu allen wichtigen und interessanten Informationen haben.
  • Fotos: Ein Foto sagt mehr als Tausend Worte. Diese Regelung gilt auch für Ihre Mitarbeiterzeitung. Daher sollten Sie mit Fotos, Bildern und Graphiken nicht sparen.
  • Aufmachung: Teure Hochglanzprodukte haben Nachrang gegenüber einfach, aber aktuell und informativ gemachten Zeitungen. Die Devise sollte sein: Lieber öfter und einfach als selten und protzig.
  • Information: Eine Mitarbeiterzeitung deckt nur einen Teil der internen Kommunikation ab. Sie ist kein Ersatz für andere notwendige Maßnahmen, wie individuelle Mitarbeitergespräche oder das Intranet.