Betriebssport richtig organisieren – Was gibt es dabei zu beachten?

Für viele Menschen ist der Arbeitsplatz weit mehr als der Ort, an dem sie Ihren Lebensunterhalt verdienen. Viele Arbeitnehmer identifizieren sich mit Ihrem Unternehmen und suchen auch in Ihrer Freizeit den Kontakt zu Arbeitskollegen.

Eine wichtige Voraussetzung für das Organisieren von Betriebssport ist die Unterstützung und Förderungsbereitschaft durch den Arbeitgeber. Zwar übernehmen in der Regel die Arbeitnehmer die Planung und Durchführung des Betriebssports, doch das Unternehmen stellt die nötigen Räumlichkeiten und Gerätschaften bereit. 

In einzelnen Fällen kann auf die Unterstützung des Arbeitgebers verzichtet werden, zum Beispiel dann, wenn einer der Mitarbeiter Zugang zu einer Sporthalle hat und diese gelegentlich nutzen kann. Im Betriebssport finden viele Arbeitnehmer einen Ausgleich zu ihrem harten Arbeitsalltag. Im Gegensatz zum Leistungssport, wo nur das Endresultat bzw. die Platzierung zählt, steht hier der Mensch im Mittelpunkt.

Wer als Unternehmen ein Betriebssportprogramm auf die Beine stellen will, sollte sich zunächst darüber klar werden, welche sportlichen Interessen die Mitarbeiter haben. Es nützt nichts, eine Fußballmannschaft zusammenzustellen, wenn es dafür in der Belegschaft kein adäquates Personal gibt. Daher sollten Sie zuerst Ihre Angestellten befragen, welchen Sport sie favorisieren.

Ausgleich zum hektischen Berufsalltag finden

Die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes ist auch am Betriebssport nicht spurlos vorübergegangen – so ist es durchaus üblich, dass gerade in größeren Unternehmen, die international ausgerichtet sind, nicht immer alle Mitarbeiter zum Training erscheinen. Da die Mitarbeiter freiwillig an den Veranstaltungen teilnehmen, kann jedoch davon ausgegangen werden, dass ein gewisses Maß an Motivation vorhanden ist. Fußball lässt sich zur Not auch mit fünf Leuten spielen – wichtig ist allein, dass die Arbeitnehmer eines Unternehmens einen Ausgleich zum hektischen Berufsalltag finden.

Einer der Kerngedanken beim Betriebssport ist es, dass ältere Arbeitnehmer den Kontakt zu jungen Kollegen pflegen. Daher macht es Sinn, die Mannschaften nicht in Altersgruppen aufzuspalten, sondern  Mitarbeiter aus allen Altersschichten miteinander bzw. gegeneinander spielen zu lassen. Auf diese Weise stärken Sie den Zusammenhalt in der Belegschaft. Ein weiterer Vorteil des Betriebssports ist, dass Mitarbeiter aus allen Teilen der Firmenhierarchie zusammenkommen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Auch wenn der Trend beim Betriebssport seit Jahren in Richtung von Individualsportarten wie Golf oder Schwimmen geht, sind Ballsportarten wie Fußball und Basketball immer noch die am häufigsten frequentierten Betriebssportarten. Rücken- oder Yogakurse sind sicher zeitgemäß, doch Mannschaftssportarten sind bei vielen Angestellten weitaus beliebter. Ballsportarten wie Handball oder Volleyball sind ideal geeignet, um das Miteinander zu fördern.

Ein firmeneigenes Fitnessstudio ist ebenfalls eine nützliche Einrichtung. Mitarbeiter können ein individuelles Fitnessprogramm absolvieren. Sie sind dabei nicht an feste Zeiten gebunden und können in der Mittagspause oder nach Feierabend trainieren. Wer regelmäßig Trainingseinheiten im Fitnessstudio absolviert, kräftigt die Rückenmuskulatur und die Wirbelsäule. Gerade Angestellten, die ihren Berufalltag im Büro verbringen, kann somit eine wichtige gesundheitliche Unterstützung gewährt werden.

Gruppenveranstaltungen wie Kegeln oder Bowling stärken die Moral und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter. An Kegel- oder Bowlingabenden können auch Mitarbeiter teilnehmen, die aufgrund ihres Gesundheitszustandes nicht in der Lage sind, weite Wege in der Sporthalle zurückzulegen. Der Spaß steht hier eindeutig im Vordergrund, das Endresultat ist eher nebensächlich. Achten Sie jedoch darauf, dass die Mitarbeiter solche Ereignisse nicht dazu nutzen, sich dem Alkohol hinzugeben.