Menschenkenntnis und typgerechte Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg

Die Führungskraft der Zukunft sollte ein Kommunikationsexperte sein, der die "Sprache" der verschiedenen Menschentypen spricht und es versteht, deren Wissen und Können zu erkennen und optimal einzusetzen. Kurz gesagt, er sollte über eine sehr gute Menschenkenntnis verfügen und dem Willen seiner Mitarbeiter ausreichend Raum zur Entfaltung geben.

In der Berufswelt spielen Menschenkenntnis und Kommunikationsvermögen für Führungskräfte eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Die Auswahl der richtigen Mitarbeiter am richtigen Platz, eine effektive Führung, eine erfolgreiche Konfliktklärung sowie eine nachhaltige Mitarbeiterbindung sind ohne entsprechende Fähigkeiten nicht möglich.

Menschenkenntnis als wichtiges Kriterium für besseres Führen
Die Kenntnis über sich und andere Menschentypen bedeutet, die Wirkung der eigenen Botschaften richtig einschätzen und typgerecht platzieren zu können. Dies ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Führung.  Allerdings sind alle Botschaften an Mitarbeiter wirkungslos, wenn sie nicht in dessen Vorstellung, in dessen "Typenwelt" passen oder nicht seinen Erwartungen entsprechen.

Menschenkenntnis ist die Fähigkeit, individuelle und typische Charakteristika von Menschen zu erkennen und berücksichtigen zu können. In der Regel resultiert Menschenkenntnis aus Erfahrungen im Umgang mit vielen unterschiedlichen Menschen. Andererseits kann die Kenntnis über Menschen auch mit wissenschaftlich fundierten Typologien erworben werden. Selbstverständlich hat jede Typologie ihre Schwächen, denn es handelt sich bei ihnen stets um Generalisierungen.

Menschenkenntnis der verschiedenen Typen
Die Einordnung von Menschen in Typen ist so alt wie die Menschheit selbst. Menschen werden im Alltag bewusst oder unbewusst ständig nach offensichtlichen Merkmalen eingeteilt, etwa nach Geschlecht, Rasse, Alter, Beruf. Oft werden Menschen aber auch nach weniger offensichtlichen Persönlichkeitsmerkmalen in verschiedene Typen unterschieden.

Typologien haben nichts mit Schubladen-Denken zu tun. Die moderne Psychologie hat sich immer wieder in wissenschaftlicher Form mit der Frage beschäftigt, inwieweit menschliches Verhalten auf bestimmte Persönlichkeitsmerkmale zurückgeführt werden kann. Es kommt also eher darauf an, die Persönlichkeitstypologie so zu nutzen, dass sie Orientierung geben und den Umgang miteinander erleichtern hilft. Typologien sind gewissermaßen eine Landkarte für das weite Feld der menschlichen Vielfalt (C.G.Jung).

Die Einordnung in "Typen" hat Vorteile: Sie kann als Orientierungshilfe zur Einschätzung anderer Menschen dienen, sie gibt Führungskräften einen Überblick über Stärken und Schwächen der Mitarbeiter und sie verbessert das Vermögen zum Diversity Management.