So bekämpfen Sie Lösungsmittel- und Kleberdämpfe

In vielen Bereichen wird geklebt und mit Lösungsmittel gearbeitet. Denken Sie zum Beispiel bei der Herstellung von Produkten aus Kunststoff. Die Arbeit mit Ausdünstungen dieser Chemikalien ist hoch gesundheitsgefährdend. Wie sie in diesem Bereich wieder richtig durchatmen können, erfahren Sie hier.

In der Kunststoffindustrie sind Berufskrankheiten wie chronischer Bronchitis, Hirnschädigungen, Gefäßerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und sogar Krebs sehr weit verbreitet. Aber auch in vielen anderen Branchen wie der Flugzeugindustrie oder Fahrzeugtechnik wird immer mehr mit hochfesten Klebern gearbeitet. Diese Kleber und Lösungsmittel haben Ausdünstungen, die die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter gefährden.

Nicht nur am Arbeitsplatz beim Hantieren, sondern auch in Lagern für Gefahrstoffe können giftige Dämpfe Austreten. Auch hier gilt besondere Vorsicht.

Gefahren durch Lösungsmittel- und Kleberdämpfe:

  • Akute Vergiftungen
  • Gesundheitliche Langzeitschäden
  • Schädigungen bei Schwangerschaft
  • Erbgutschädigungen
  • Brandgefahr
  • Explosionsgefahr

 Was Sie beim Hantieren von Lösungsmitteln und Kleberdämpfen beachten müssen:

  • Achten Sie auf eine gute Durchlüftung des Raumes
  • Der Arbeitsplatz muss optimal beleuchtet sein
  • Verwenden Sie eine Persönliche Schutzausrüstung, wie Arbeitshandschuhe, Schutzkleidung und Schutzbrille.
  • Installieren Sie eine Absauganlage für Klebedämpfe und Lösungsmitteldämpfe. Diese Dämpfe sind schwerer als Luft. Deshalb ist es optimal, die Dämpfe nach unten abzusaugen.
  • Im Fachhandel gibt es geeignete Arbeitstische zur Absaugung von Lösungsmitteldämpfen mit integrierter Beleuchtung.
  • Alle elektrischen Geräte müssen im Umfeld des Arbeitsplatzes in explosionsgeschützter Ausführung installiert sein.
  • Statten Sie Ihr Lager für Gefahrstoffe mit einer entsprechender explosionsgeschützen Lüftung aus. Sorgen Sie auch bei Bedarf für eine ausreichende Kühlung, weil viele Lösungsmittel bereits ab einer bestimmten Raumtemperatur zu Selbstentzündung neigen.

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