Schutzanzug: Wann sollte er getragen werden?

Ein Schutzanzug beugt gesundheitlichen Risiken vor - das ist klar. Er ist bei verschiedenen Arbeitsprozessen notwendig und seine Verwendung trägt dazu bei, Berufskrankheiten zu verhindern. Doch wer muss eigentlich wann einen Schutzanzug tragen? Und ist Schutzanzug gleich Schutzanzug?

Die Wirkung zum Schutz gegen Gesundheitsgefahren hängt im Wesentlichen beim Schutzanzug von den Eigenschaften der verwendeten Gewebe oder Materialien ab. Diese Art von Anzug deckt im Wesentlichen unseren ganzen Körper, Arme und Beine ab, um uns vor gefährlichen Einwirkungen zu schützen.

Die wesentlichen Anforderungen an einen Schutzanzug sind in der Norm EN 340 festgelegt und gelten für jede Art von Anzug zum Schutz gegen Gefahren.

Grundsätzlich soll dieser Anzug dem Träger eine optimale Bewegungsfreiheit bieten. Weiters muss er seiner Größe angepasst sein und keine Reizungen oder Verletzungen hervorrufen. 

Arten von Schutzanzügen: 

  • Chemikalienschutzkleidung
    schützt gegen flüssige, gasförmige und feste Chemikalien. 
  • Hitzeschutzkleidung nach Norm EN 531
    Der Anzug besteht aus schwer oder nicht entflammbarem Material und ist ein Schutz gegen kurzzeitigen Kontakt mit Flammen der Strahlungshitze.
  • Schweißerschutzkleidung
    Schutz gegen Metallspritzer, kurzzeitigen Flammenkontakt und UV-Strahlung. 
  • Schutzkleidung gegen Kälte nach Norm EN 14058 oder EN 342
    wird an kühlen Arbeitsplätzen eingesetzt zum Schutz gegen Kälte und Erfrierungen. 
  • Schutzbekleidung gegen Strahlung nach EN 1073
    ist ein Anzug zum Schutz gegen radioaktive Kontamination. Dieser verhindert den Kontakt mit radioaktiven flüssigen oder festen Substanzen sowie feste Partikel, Gase oder Dämpfe.

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