Schutz vor UV-Strahlung: Was Sie beim Arbeiten in praller Sonne beachten sollten

Viele Menschen arbeiten im Sommer im Freien. Sind Sie sowohl bei praller Sonne als auch bei bewölktem Wetter einer massiven UV-Strahlung ausgesetzt? Wie Sie richtigen Schutz vor UV-Strahlung betreiben, erfahren Sie hier.

Bauarbeiter, Straßenarbeiter, Landwirte, Gartenarbeiter, Forstarbeiter, Spengler, Dachdecker, Gleisarbeiter und viele andere arbeiten fast ausschließlich in praller Sonne. Aber auch Mitarbeiter, die bei der Strahlungstherapie, Kosmetikbranche und sogar an Schweißarbeitsplätzen beruflich tätig sind, sind einer massiven UV-Strahlung ausgesetzt.

Eine zu hohe UV-Strahlendosis oder eine starke Sonneneinstrahlung führen zu einer vorzeitigen Hautalterung. Aber auch steigt das Risiko massiv, an Hautkrebs zu erkranken. Bei Outdoor- Arbeitsplätzen sind die Belastung und das Risiko im Frühjahr und im Sommer besonders hoch. Bei Indoor-Arbeitsplätzen ist die Belastung über das gesamte Jahr.

Grundsätzlich muss gesagt werden, je länger die Strahlungsdauer ist und je stärker die UV-Strahlung ist, desto größer ist die Schädigung. Deshalb sind international gültige Grenzwerte festgelegt worden.

Arbeitgeber sind verpflichtet, geeignete Schutzvorkehrungen vor UV-Strahlung zu treffen, um eine Gefährdung der Mitarbeiter zu verhindern. Wie Sie geeigneten Schutz vor UV-Strahlung in Ihrem Unternehmen durchführen, erfahren Sie in den folgenden Punkten.

Die wichtigsten Schutzmaßnahmen sind technisch-organisatorische Maßnahmen und eine persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Technisch-Organisatorische Maßnahmen zum Schutz vor UV-Strahlung:

  • Einhausungen
  • Abschirmungen
  • Blenden
  • Minimierung der Expositionsdauer
  • Maximierung des Abstandes zur Strahlungsquelle

Persönliche Schutzausrüstung:

  • UV-Schutzkleidung
  • Sonnenschutzmittel
  • Kopfbedeckung mit breiter Krempe oder Nackenschutz
  • UV-Schutzbrillen

Achten Sie bei der Wahl Ihrer Sonnenschutzbekleidung auf den UV-Schutzfaktor UPF. Das ist die Abkürzung von Ultraviolett Protection Factor. Gut geschützt sind sie mit einem UPF von mindestens 20.

Die richtigen UV-Schutzbrillen sind dann gut, wenn sie Ihre Augen von allen Seiten schützen. Außerdem müssen sie eine der Lichtsituation entsprechende Abdunkelung besitzen und angenehm zu tragen sein.

Bedecken Sie Ihre Hände und Ihr Gesicht, sowie bei Bedarf Ihren Nacken, mit Hautschutzmitteln. In der Praxis verlieren Hautschutzmittel ihren Lichtschutzfaktor durch Einflüsse wie Reibung, Schweiß und physische Belastung. Deshalb ist es notwendig, sie öfters aufzutragen.

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