Gewalt und unzufriedene Mitarbeiter am Arbeitsplatz

Immer öfter kommt es zu unzufriedenen Mitarbeitern und sogar zu Gewalt am Arbeitsplatz. Unzufriedenheit, Frust und Aggression können sich in allen Arbeitsbereichen breitmachen. Wie kommt es dazu und was kann man dagegen tun?

Meist geht es ganz schleichend und von Vorgesetzten oft unbemerkt vor sich. Viele nach außen hin unauffällige Mitarbeiter beschleicht am Arbeitsplatz ein Gefühl von Frust und Resignation. Danach folgt die sogenannte „Innere Kündigung“. Der eine Teil der Mitarbeiter flüchtet sich in Resignation, der andere Teil sucht die direkte Konfrontation.

Die Gründe von häufigen Krankenständen, Frust und Gewalt am Arbeitsplatz:

  • Überforderung
  • Unterforderung
  • Mitarbeiter fühlt sich nicht in Prozesse eingebunden
  • Schlechtes Betriebsklima
  • Oftmalige Umstrukturierungen
  • Ständiger Wechsel von Vorgesetzten
  • Ständiger Wechsel von Zuständigkeiten
  • Mobbing

Laut einer Umfrage des Gallup-Instituts fühlen sich nur elf Prozent aller Beschäftigten in Deutschland mit ihrem Arbeitgeber stark verbunden. Der Anteil der innerlich gekündigten Arbeitnehmer beträgt dabei um die 20 Prozent.

Laut dem Kriminalpsychologen Dr. Thomas Müller wird es dann heikel, wenn zu der fehlenden Identifikation mit der Arbeit auch noch private Probleme wie zum Beispiel Krankheit, Todesfall oder Scheidung dazukommen. Er sieht darin den idealen Nährboden für die zerstörerischen Kräfte am Arbeitsplatz.

Wie können Sie einer Gefährdung durch Gewalt und unzufriedene Mitarbeiter am Arbeitsplatz vorbeugen? Hier einige Tipps:

  1. Richten Sie eine Ombudsstelle oder Beschwerdeinstanz in Ihrem Unternehmen ein.
  2. Vermitteln Sie Wertschätzung gegenüber Ihren Mitarbeitern
  3. Üben Sie nicht zuviel Druck auf Ihre Mitarbeiter aus und motivieren Sie sie stattdessen
  4. Belohnen Sie Mitarbeiter hin und wieder für ihre Leistung
  5. Fördern Sie ein gutes Betriebsklima
  6. Fördern Sie einen guten Teamgeist
  7. Führen Sie regelmäßig ein positives Mitarbeitergespräch

Bildnachweis: Thomas / stock.adobe.com