Die Kehrseite der Nanotechnologie: Gefahr durch CNT

Die Nanotechnologie gilt durch ihre hervorragende physikalischen Eigenschaften als eine der wichtigsten Errungenschaften unserer Zeit. Dabei birgt das sogenannte CNT erhebliche Risiken für Ihre Gesundheit. Sowohl an Ihrem Arbeitsplatz, als auch für unsere Umwelt. Warum CNT so gefährlich sein kann und wie Sie damit hantieren können, lesen Sie hier.

CNT ist die Abkürzung für Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Sie werden in der Industrie vorzugsweise in elektronischen Geräten, wie zum Beispiel in Datenspeichern, Displays und als hochfester Werkstoff im Flugzeugbau verwendet. Viele Kunststoffe werden durch den Einsatz von Kohlenstoff- Nanoröhrchen verbessert.

Warum der Werkstoff CNT für Arbeitnehmer so gefährlich werden kann,
lässt sich leicht begründen. Sogenannte Inhalationsstudien wurden
bereits an Ratten und Mäusen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt,
dass über das Einatmen von CNT-Nanopartikeln Entzündungen hervorgerufen
wurden.

Von Seite des Arbeitnehmerschutzes ist man bei der Behandlung des Themas Nanopartikel
und CNT noch am Anfang. Es gibt noch keine spezifischen Regelungen
dafür, sollte aber so schnell wie möglich in der EU eingeführt werden.
Ähnlich wie bei Asbest,
unterschätzt man zunächst die damit verbundenen Gefahren. Erst wenn
nach einigen Jahren Arbeitnehmer, die ständigen Umgang mit solchen
Stoffen hatten, ernsthaft erkranken, werden Gesetze eingeführt.

Behörden empfehlen bereits jetzt, zum Schutz der Arbeitnehmer
aufgrund der noch nicht vorhandenen nanospezifischen Regelungen der EU,
entsprechende Präventionsmaßnahmen an den Arbeitsplätzen vorzunehmen.

Wie Sie Ihre Mitarbeiter vor CNT-Nanopartikel schützen:

  1. Beschränken Sie den Umgang mit CNT bei Ihren Mitarbeitern.
  2. Halten Sie die Konzentration von Nanopartikeln so gering wie möglich.
  3. Führen Sie eine Gefährdungsbeurteilung durch.
  4. Treffen Sie entsprechende Schutzmaßnahmen.
  5. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter laut Gefahrstoffverordnung §14 über das Entstehen von Gefahrstoffen.
  6. Kennzeichnen Sie Stoffe und Materialien, die Nanopartikel enthalten.

Weitere Informationen über CNT Nanopartikel erhalten Sie unter folgenden Links: