Ältere Arbeitnehmer: Fühlen Sie sich mittels Alterssimulationsanzug hinein

Wie sich eine eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit für ältere Arbeitnehmer anfühlt, kann man sehr gut durch einen Alterssimulationsanzug erfahren. Auch Sie werden immer älter. Kein Mensch kann in die Zukunft blicken und wissen, ob er oder sie gesund alt wird oder nicht. Jedoch kann man einerseits selbst vorbeugen und andererseits die Arbeitsplätze dementsprechend ergonomisch ausrüsten.

Mit dem sogenannten Alterssimulationsanzug kann man die Situation der älteren Arbeitnehmer sehr gut simulieren. Er ist so ausgeführt, dass sich sein Träger von einem Moment auf den anderen gleich um ein paar Jahrzehnte älter fühlt. Ältere Menschen haben unter anderem weniger Muskelkraft, was sich negativ auf das Bedienen von Maschinen auswirken kann.

Daraus können wir Rückschlüsse ziehen, wie man zum Beispiel Arbeitsplätze und Einrichtungen für ältere Arbeitnehmer altersgerecht ergonomisch optimiert.

Grundsätzlich ist es ja so, dass je älter ein Mensch wird, auch die körperlichen Funktionen eingeschränkt werden.

Die typischen Symptome des Älterwerdens

  • Die Sehstärke lässt nach
  • Muskulatur wird schlaffer
  • Gelenke schmerzen
  • Bewegungsfreiheit wird zunehmend eingeschränkt
  • Organische Beschwerden
  • Verminderung der Hörfähigkeit

Aber auch bei der Produktentwicklung für Senioren ist der Alterssimulationsanzug eine wertvolle Unterstützung. Man denke dabei an die Tastatur von Computern oder Handys, das Steigen auf einer Treppe, das Lesen von Schriften, etc. 

Der Alterssimulationsanzug wurde 1974 im Bereich der Gerontologie entwickelt, um angehende Ärzte und Krankenschwestern über die Situation des Älterwerdens zu schulen. Später wurde die Idee von verschiedenen Firmen aufgegriffen, um sie bei Produktentwicklungen für Senioren zu unterstützen. 

Für den Aufbau eines Alterssimulationsanzuges ist der Kernpunkt ein Overall, bei dem Gewichte und Versteifungen im Bereich der Gelenke die verminderte Bewegungsfreiheit simulieren. Für die Ohren verwendet man Ohrenschützer, die das verminderte Hörvermögen simulieren sollen. Für das verminderte Sehvermögen nimmt man zum Beispiel man eine getönte und zerkratzte Brille. 

Allerdings können die Alterungsprozesse nur vereinfacht dargestellt werden, da das Älterwerden ein sehr komplexer Prozess ist.

Jedenfalls stellt diese Simulation eine gute Unterstützung bei der Ermittlung und Gestaltung von ergonomischen Arbeitsplatzen für ältere Arbeitnehmer dar. 

Linktipp: Film zum Einsatz des Alterssimulators