Achten Sie beim mobilen Arbeiten auf den Datenschutz

Mobiles Arbeiten, also beispielsweise die Dateneingabe an Laptops während Dienstreisen, erfordert besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf den Schutz der Daten. Mit einigen Vorkehrungen lassen sich die Gefahren größtenteils umgehen.

Die technische Ausstattung macht es möglich, dass immer mehr Menschen Teile ihrer Arbeiten unterwegs erledigen können. Man sieht sie an Flughäfen, in Zügen oder in Hotelhallen, mit Laptops, Ipads oder Blackberrys, wie sie an Präsentationen arbeiten, Telefonate führen oder Dokumente erstellen. Aber wie verhält es sich mit dem Datenschutz? Welche Gefahren bestehen zusätzlich zu denen bei der Arbeit im Büro?

Lassen Sie Ihre Geräte nicht aus den Augen

Wer viel reist, kennt das Problem. Wohin mit dem Laptop, wenn man mal kurz "wohin" muss. Im Zug kann ja nichts wegkommen, denken viele. Dieser Leichtsinn wird oft bestraft. Nutzen Sie auch beim mobilen Arbeiten die Möglichkeit, durch ein Kabelschloss den Laptop beispielsweise an den Vordersitz im Zug anzuschließen.

Natürlich schalten Sie ihn vor Verlassen des Platzes ab oder sperren zumindest den Bildschirm. Bitten Sie zusätzlich Ihren Sitznachbarn, ein Auge darauf zu werfen, während Sie weg sind. Halten Sie Ihre Abwesenheiten so kurz wie möglich.

Schützen Sie sich vor Mitlesern

Wenn Sie unterwegs an Präsentationen oder Dokumenten arbeiten, enthalten diese fast immer vertrauliche Informationen. Ihr Bildschirm ist von der Seite oder von hinten leicht einsehbar. Besonders bei der Arbeit an Präsentationen, die fast immer eine große Schrift haben, kann ein Unberechtigter sehr einfach an Informationen gelangen. Neben technischen Möglichkeiten wie z. B. speziellen Bildschirmfiltern, die das Lesen von der Seite unmöglich machen, hilft nur eine Sensibilität für die Blicke anderer.

Wenn Sie im öffentlichen Raum dienstliche Telefonate führen müssen, achten Sie auf die Wortwahl. Vermeiden Sie die Nennung von Kundennamen, Produktbezeichnungen oder andere, für Außenstehende verständliche Informationen. Suchen Sie sich nach Möglichkeit einen ungestörten Ort, statt das Telefonat in einer Menschenmenge zu führen.

Mobile Geräte mit Passwörtern schützen

Telefone, Smartphones, Notebooks und andere Geräte sollten durch ein Passwort geschützt werden, dass neben einer möglichst zusammenhanglosen Buchstabenfolge auch Zahlen oder Sonderzeichen enthält. Nur so ist beim Verlust des Gerätes ein gewisser Schutz gegen Datendiebstahl sichergestellt. Der Passwortschutz muss natürlich auch stets aktiviert sein. Sicherheit geht hier vor Bequemlichkeit.

Fertigen Sie Backups an

Von allen Daten, Kontaktinformationen und Dokumenten, die Sie unterwegs erstellen oder bei sich tragen, sollten Sie mindestens eine Sicherungskopie an einem stationären Rechner haben. Wenn Ihre mobilen Daten einmal verloren gehen, wäre es fatal, wenn Sie neben dem Missbrauchsrisiko auch noch den Verlust der Daten beklagen müssten.

Die Normalität, die in vielen Positionen und Berufen das mobile Arbeiten inzwischen angenommen hat, lässt oft vergessen, dass der Raum, in dem gearbeitet wird, völlig ungeschützt ist. Verglichen mit dem Bürogebäude gibt es keinen Zutrittsschutz, keine Ausweiskontrolle und keine Bürotüren. Alles findet öffentlich statt und nur die Sensibilität des Einzelnen ermöglicht es, die vertraulichen Daten zu schützen.