Womit Chefs ihre Mitarbeiter stressen

Stress ist auch eine Frage der Führung. Dass Stress durch gute Führung verbessert und durch nicht so gute Führung verstärkt wird, ist lange bekannt. Einige Verhaltensweisen wirken besonders negativ auf persönlichen Stress von Mitarbeitern. Getreu dem Motto: ich überlege, was ich verschlechtern kann, dann drehe ich die Ideen um, und weiß, was ich verbessern kann, folgen hier einige Vorschläge.

Wie Vorgesetzte Stress erzeugen können

Manche Eigenschaften von Vorgesetzten wirken sich direkt auf die Leistungsfreude ihrer Mitarbeiter aus. Wer sich dieses Verhalten bewusst macht, kann daraus viel lernen. Und wer weiß, was er schlechter machen kann, kommt darüber auch leicht zu guten Ideen, was er besser machen kann.

Diese Überlegungen haben ihre Gültigkeit für alle Altersgruppen, Männer wie Frauen oder persönliche Einstellungen der Mitarbeiter. Drehen Sie die hinderlichen Verhaltensweisen um und verhindern Sie Leistungseinbrüche bei Mitarbeitern.

Die Erfahrung von Personalmanagern und Vorgesetzten, die diese Aspekte untersuchten, zeigen in der Praxis folgende auffällige Verhaltensweisen, die es sich zu betrachten lohnt!

Der Chef bestimmt alles selbst, und zwar auch das kleinste Detail

Engagement und Bevormundung vertragen sich nicht. Mitarbeiter ohne Entscheidungs- und Handlungsfreiräume engagieren sich nicht. Engagierte Mitarbeiter ziehen Motivation aus einem Vorgesetzten, der für sie da ist und Ihnen zur Seite steht, wenn sie Hilfe brauchen und sie auch wieder in Ruhe arbeiten lässt.  Das Fehlen von Handlungs- und Entscheidungsspielräumen ist einer der wichtigsten Stress-Verstärker am Arbeitsplatz.

Der Chef behält relevante Informationen für sich

Kein Engagement ohne Informationen. Mitarbeiter können nur mitdenken und auch schwierige Situationen durch gute Ideen lösen, wenn sie wissen wohin es im Team, der Abteilung und Firma geht. Nur wenn sie Pläne, Erfolge oder Probleme kennen, können sie wirklich mitdenken.

Ein Chef, der als Informationsbroker offen kommuniziert erreicht mehr Arbeitsfreude bei seinen Mitarbeitern. Bei Missbrauch von Informationen als Gunstbeweis oder Disziplinierung dagegen ist Leistungsverweigerung fast schon zu erwarten.

Der Chef gibt keine klare Orientierung

Klare Verhältnisse reduzieren Stress, denn sie schaffen Sicherheit. Bei allen Freiräumen sollten die Richtung der Arbeit und einige grundlegende Spielregeln klar sein.

Eindeutige Aussagen, zügige Entscheidungen, Risikobereitschaft seitens des Chefs, konsequentes Handeln schaffen Vertrauen. So verhindern Sie, dass Mitarbeiter sich aus Angst versuchen, gegenseitig auszuspielen, vor allem nur Fehler vermeiden, nicht Neues probieren oder sogar schlicht „Dienst nach Vorschrift“ machen.

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