Stress im Büro? Diese Tipps zur Stressbewältigung werden Ihnen helfen!

Stress kann nicht nur erhebliche gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Ist man regelmäßig oder dauerhaft überfordert, dann stellt sich erst Stress und später Dauerstress ein. Entgehen Sie diesem Teufelskreis und strukturieren Sie sich selbst und Ihren Arbeitsplatz neu für ein dauerhaft stressfreies Arbeitsleben. Nachfolgende 3 Schritte können Sie dabei unterstützen.

Schritt 1 – Erkennen der Stressfaktoren

Beobachten Sie sich über einen längeren Zeitraum einmal bewusst selbst und stellen Sie fest, wann Sie unter Stress stehen und was bei Ihnen zu Stress führt. Das bedarf sicherlich einiger Zeit, da man während der Arbeit immer auf seine täglichen Aufgaben fokussiert ist, es kann jedoch gelernt werden. Hören Sie auf Ihren Körper. Wann verspannt er am meisten? Wann stellen sich Kopfschmerzen ein? Ist es der Aktenstapel vor Ihnen, der nicht abnehmen will oder der Chef, der ständig rein und raus läuft, um Ihnen seine Gedanken mitzuteilen und Ihnen laufend neue Aufgaben zuteilt? Oder sind es Kollegen, die mal „kurz“ auf ein Schwätzchen reinschauen. Egal, was Ihnen Stress verursacht, versuchen Sie es zu erkennen und schreiben Sie es sich auf Ihre „Liste der persönlichen Stressfaktoren“. Das ist der erste Schritt für aktiven Stressabbau im Büro.

Schritt 2 – Analyse der Stressfaktoren

Wenn Sie erst einmal erkannt haben, was genau Sie „unter Strom“ stellt, dann können Sie damit anfangen, diesen Dingen dauerhaft den Garaus zu machen. Ganz unter dem Motto: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Eine Analyse der von Ihnen identifizierten Stressfaktoren hilft Ihnen dabei, Lösungsansätze zu entwickeln.

Kommen wir auf den nimmer schrumpfenden Aktenstapel zurück: Stellen Sie sich zunächst die Frage, warum er nicht kleiner wird. Liegt es daran,

  • dass Sie zu langsam sind?
  • dass Sie nicht die richtige Ausrüstung besitzen, die Ihre Arbeitsweise beschleunigen können?
  • dass Ihnen einfach zu viel zugemutet wird?
  • dass Sie ständig unterbrochen werden?

Schritt 3 – Ausschalten der Stressfaktoren

Wenn Sie all diese Fragen beantworten können, dann haben Sie im Prinzip schon die Lösung für Ihr Stressproblem.

Bleiben wir bei dem Aktenstapel:

  • Sind Sie zu langsam? – Diese Frage geht Hand in Hand mit der Frage „Wird Ihnen zu viel zugemutet?“ Jeder Mensch ist anders und hat für verschiedene Tätigkeiten sein ganz eigenes Tempo. Im Büro sind Sie kein Akkordarbeiter, das heißt, Sie werden nicht nach Zeiteinheiten bezahlt. Darüber hinaus erfordern unterschiedliche Aufgaben ihre individuelle Bearbeitungszeit.Tipp: Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten. Seien sie offen und ehrlich    und erklären Sie ihm, dass Ihnen Ihrer Ansicht nach zuviel Arbeit zugeteilt wird.
  • Besitzen Sie die richtige Ausrüstung, die Ihre
    Arbeitsweise unterstützt und erleichtert?– Wenn Sie zum Beispiel ständig Briefe schreiben und ausdrucken müssen, macht es Sinn, wenn Sie Ihren eigenen Drucker bekommen, damit Sie nicht laufend zum Gemeinschaftsdrucker am Ende des Bürotraktes rennen müssen, um sich dann Ihre Dokumente mühselig aus sämtlichen Abteilungsdokumenten heraus zu suchen.Tipp: Sprechen Sie mit einem Verantwortlichen, erklären Sie ihm die Situation, damit Ihre Arbeitsausrüstung optimal an Ihr Tätigkeitsfeld angepasst werden kann.
  • Werden Sie ständig unterbrochen? – Das lässt sich leicht abstellen!Tipp: Haben Sie den Mut, auch wenn es Ihrem Chef gegenüber sein sollte, die Bitte zu äußern, ungestört an Ihren Projekten arbeiten zu können. Teilen Sie Ihrem Vorgesetzten oder Kollegen höflich aber bestimmt mit, dass Sie gerne in einer halben Stunde wieder auf sie zukommen werden, nachdem Sie die Angelegenheit, an der Sie gerade arbeiten, fertig gestellt haben. Man kann nun mal nicht immer „Everybody’s Darling“ sein!

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