Kaffee und Zucker unterstützen Ihr Gehirn bei Stress

Kaffee mit Zucker, so eine Studie, können Sie zu Höchstleistungen aufputschen. Ist das die Lösung für stressreiche Zeiten? Klingt das nicht zu gut, um wahr zu sein? Was hat die Studie genau herausgefunden und können Sie die Ergebnisse für Stress am Arbeitsplatz nutzen?

Kaffee mit Zucker ist gut gegen Stress
Die Ergebnisse sind tatsächlich eindeutig. Kaffee und Zucker lassen das Gehirn effizienter arbeiten. Allerdings hat die Sache einen kleinen Haken. Sie müssen eine wirklich große Menge Zucker nutzen, eine wirklich große Menge!

Kaffee und Zucker: Die Studie
Schaffen Sie es, eine Tasse Kaffee, gesüßt mit 25 Stück Zucker zu trinken? Wenn ja, dann können Sie sich darauf verlassen, mit Kaffee und Zucker Ihr Gehirn zur Höchstform zu bringen. Denkaufgaben, die z. B.unter Stress eine besondere Herausforderung sind, löst es damit viel lockerer.

Der extreme Mix aus Koffein und Zucker regt Ihr Gehirn an, effizienter zu laufen. Spanische Forscher untersuchten Hirnaktivitäten von 40 Versuchspersonen, während diese unterschiedliche Getränke konsumierten.

Versuchspersonen, die Koffein und Traubenzucker konsumierten, konnten die gleichen Ergebnisse in einem Aufmerksamkeitstest mit weniger Anstrengungen erzielen als die Teilnehmer, die nur Kaffee oder nur Zucker oder nur Wasser erhielten. Allerdings war die benötigte Menge an Zucker für statistisch eindeutige Ergebnisse enorm hoch, nämlich die oben genannten 25 Stück. Das ist fünfmal so viel Zucker wie in Cola.

Auch andere Studien brachten vergleichbare Ergebnisse. So steigert die Mischung aus Zucker und Koffein z. B. eine Erhöhung der Aufmerksamkeit sowie des Erinnerungs- und Lernvermögens. Welcher Mechanismus im Gehirn hinter dieser Wirkung steckt ist allerdings noch nicht erforscht.

Ist das Ergebnis am Arbeitsplatz nutzbar?
Theoretisch ja. In der Realität ist die Menge Zucker allerdings so extrem hoch, dass wohl niemand ein solches Gebräu trinken würde. Und ganz generell ist es für die Gesundheit wichtig, Stress durch den richtigen Umgang mit Stress (kognitive Stressimpfung, mehr Sport, mehr Pausen etc.) zu bewältigen.

Der Gebrauch oder fast könnte man sagen Missbrauch von Substanzen könnte gesundheitlich sehr schaden, daher mein Rat: Bleiben Sie bei den bewährten klassischen Stressbewältigungsmethoden.