Hektik und Stress erhöhen das Unfallrisiko

Hektik und Stress erhöhen das Unfallrisiko. Das sehen die Berufsgenossenschaften so, die Unfallversicherer am Arbeitsplatz auch und damit haben sie auch Recht. Also noch ein Argument, etwas gegen den Stress zu tun. Lesen Sie hier, worauf Sie achten können.

Das Unfallrisiko erhöht sich bei Stress signifikant

Bei längerer Dauer kann die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so geschädigt werden; zumindest ist die Gefahr, dass Mitarbeiter sich verletzen und ausfallen, dadurch größer. Die Hauptgefahren durch andauernden Stress sind:

  • Einschränkung der Wahrnehmung (u. a. Einengung des Blickfeldes)
  • unüberlegtes, hektisches Arbeiten („einfach drauflos werken“)
  • Weglassen von Kontrollen

Der Vorgesetzten-Selbstcheck oder wie Sie Stress erkennen

Wie gut haben Sie in Ihrem Verantwortungsbereich den Stress im Griff?

Wenn Sie diese Frage für sich selbst beantworten wollen, machen Sie den Selbstcheck und beantworten sich ganz ehrlich diese Fragen. Antworten Sie ehrlich, außer Ihnen muss ja niemand das Ergebnis erfahren.

  • Gibt es Beanstandungen Ihrer Mitarbeiterinnen hinsichtlich Termindruck und Arbeitsverdichtung?
  • Haben Sie in Ihrem Verantwortungsbereich überdurchschnittlich viele Fehlzeiten und klagen Mitarbeiter insbesondere über Schlafstörungen, Magenbeschwerden, Übelkeit, Kopfschmerzen etc.?
  • Verzeichnen Sie in Ihrem Verantwortungsbereich einen Anstieg der Unfallzahlen, Beinahe-Unfälle oder Störungen im Betriebsablauf?
  • Erleben Sie oder Ihre Mitarbeiter das Arbeitsklima ungeduldig, hektisch und gereizt?

Wenn Sie auf diese Fragen mit eindeutig „Ja“ oder „teilweise“ antworten, haben Sie einen Grund, sich das Stresserleben genauer anzusehen und Maßnahmen zu ergreifen. Diese können z. B. in der Schulung von Mitarbeitern liegen oder auch in der Veränderung und Optimierung von Arbeitsabläufen.

Bildnachweis: benjaminnolte / stock.adobe.com