Checkliste: Raus aus dem Hamsterrad – So reduzieren Sie Ihre persönlichen Hektikquellen

Natürlich gibt es bei jedem Menschen Phasen, in denen alles drunter und drüber geht. Wenn Sie aber das Gefühl haben, dass aus solchen Phasen der Hektik und Zeitnot schleichend ein Dauerzustand geworden ist, sollten Sie aktiv werden, um Ihre Konzentration zu verteidigen.

Rufen Sie sich das Bild des Hamsters im Rad vor Augen: Der Trick hinter der Konstruktion ist ja der, dass das Rad sich dreht, solange der Hamster läuft – und immer schneller wird, wenn der Hamster schneller wird. Der Hamster kann das Rad nicht besiegen, es ist ihm sozusagen immer ein Sprosse voraus. Aber er kann ihm die (scheinbare) Eigendynamik entziehen, indem er aussteigt.

Nun sollen Sie sich natürlich nicht mit einem Hamster identifizieren – aber das mit dem Aussteigen können Sie wörtlich nehmen. Um etwas über die Ursachen für die scheinbar eigendynamische Hektik zu erfahren und die Kontrolle wiederzuerlangen, können Sie einfach einen Schritt zurücktreten und Ihre Situation von außen betrachten. Und feststellen: Wo können Sie Einfluss nehmen, wo nicht? Motto: Finden Sie die Kraft, die Dinge zu ändern, die Sie ändern können – und die Gelassenheit, jene Dinge verträglich in Ihren Tag einzuarbeiten, auf die Sie keinen Einfluss haben. 
 
Wenn Sie sich einmal drei Minuten Zeit nehmen und unsere Checkliste durchgehen, stellen Sie vielleicht fest, wo es in Ihrem Arbeitsstil noch Optimierungmöglichkeiten gibt. Planen Sie bei den abgehakten Fragen gezielt Veränderungen ein. Am besten konzentrieren Sie sich dabei zunächst auf ein einziges Thema und nehmen sich dann nach und nach die weiteren Bereiche vor.

  • Entstehen Ihnen bei Ihrer Arbeit Zeitverluste durch mangelnde Ordnung
    • und Übersicht (Ablage, Kontakte, Projektplanung etc.)?
  • Lassen Sie sich leicht ablenken? Und wenn ja: Sind es eher Störer von
    • außen, die Sie zulassen, oder sind es selbst produzierte Ablenkungen (mal eben eine Tasse Kaffee holen, den Kollegen nach XY befragen…)?
  • Legen Sie Termine (Besprechungen, Telefonate etc.) häufig „zu eng“,
    • oder dauern die Termine fast immer länger als geplant?
  • Fällt es Ihnen schwer, Ihre Aufgaben diszipliniert nach Prioritäten
    • abzuarbeiten (und ziehen Sie deshalb gerne mal angenehmere Tätigkeiten lästigeren vor)?
  • Gibt es Aufgaben, die Sie immer wieder verschieben, und welcher Art
    • sind sie (sind es eher die unüberschaubaren „schwierigen“ Aufgaben oder die langweiligeren Routinetätigkeiten)?
  • Machen Sie lieber alles selbst, anstatt andere um Hilfe zu bitten? Und
    • gilt das auch für Aufgaben, die Sie eigentlich von vorneherein systematisch delegieren müsste?
  • Fühle Sie sich insgeheim besonders professionell bzw. „voll dabei“, wenn
    • Sie Druck und Hektik durch Multitasking spüren?