Unordnung – die geheimen Ursachen

Unordnung oder Ordnung - was herrscht bei Ihnen vor? Unordnung kann viele Ursachen haben. Bestimmte Charaktereigenschaften sorgen dafür, dass einige von uns Ordnung halten, und andere eine starke Unlust zum Aufräumen haben. Was könnte tendenziell auf Sie zutreffen?

Unordnung – die geheimen Ursachen:

  • Sentimentalität
    Angst vor dem Loslassen. Die Sentimentalität lässt Menschen Dinge anhäufen, da sie Angst haben, die damit verbundenen Erinnerungen zu verlieren. Auch Dokumente können angehäuft werden!
  • Übersteigertes Sicherheitsbedürfnis
    Furcht vor dem Eingreifen anderer Personen. Die Unordnung wird erhalten, damit sich niemand darin zurecht findet.
  • Perfektionismus
    Starkes Kontrollbedürfnis. An einer Tätigkeit wird mit viel zuviel Genauigkeit und Zeitaufwand gearbeitet – der Rest stapelt sich.
  • Idealismus
    Flucht in geistig höhere Sphären. Ordnung wird als kleinlich gegenüber der Größe von Ideen empfunden.

Unordnung – die geheimen Ursachen:

  • Ungeduld
    Fehlendes Aufgaben- und Zeitmanagement. Auch die Aufgabe "Aufräumen" geht im Terminchaos unter.
  • Hilflosigkeit
    Umfassendes Gefühl der Machtlosigkeit. Auch die Unordnung wird als übermächtig empfunden – man kann nichts gegen sie ausrichten.
  • Trotz
    Innerer Widerstand gegen Ordnung. Kommt oft bei denen vor, die in ihrer Jugend auf Ordnung gedrillt wurden, und nun ihre "Rebellion" ausleben.

Wie Sie der Unordnung abhelfen
Die meisten Menschen können eine oder mehrere der genannten Ursachen für die Unordnung bei sich selbst feststellen. Ein Patentrezept für mehr Ordnung gibt es hier nicht. Auch Selbstvorwürfe bringen nichts. Erst muss man seine Charaktereigenschaften akzeptieren, dann kann man sich auf das Beseitigen der Unordnung konzentrieren. Diese fünf Schritte haben sich bewährt:

  1. Stellen Sie sich Ihren Arbeitsplatz vor – aufgeräumt, so dass Sie sich dort wohlfühlen. Legen Sie fest, welche Maßnahmen Sie dazu als nächstes ergreifen wollen.
  2. Größere Aufräumaktionen werden auf mehrere Tage verteilt. Bleiben Sie langsam aber stetig dabei: Räumen Sie zum Beispiel am ersten Tag nur Schubladen auf.
  3. Überprüfen Sie Ihre vorhandenen Ordnung- und Ablagesysteme. Fehlendes sollten Sie erweitern, Unpraktisches verwerfen.
  4. Kommen Sie sich selbst auf die Schliche – nämlich den Ausweichhandlungen, die dafür sorgen, dass zum Aufräumen "leider keine Zeit ist" – sie geben hier nur Ihrer Unlust aufzuräumen nach. Auch das Abtauchen in die Arbeit zählt dazu.