Gedanken als Notiz festhalten

Sie sitzen gerade an einem wichtigen Schreiben an einen Kunden. Dabei fällt Ihnen auf, dass Sie eine Information bei einem Kollegen abrufen müssen, wenn er wieder in seinem Büro ist. Im nächsten Moment haben Sie eine Idee für die Werbung, dann fällt Ihnen ein, dass Sie nachher noch Blumen für eine abendliche Gastgeberin besorgen wollen ...
So oder so ähnlich geht das den ganzen Tag. Was tun Sie mit all diesen Nebengedanken? Verdrängen bis die Aufgabe, mit der Sie sich eigentlich gerade befassen, erledigt ist? Selbst wenn Ihnen das gelingt, müssen Sie dabei erhebliche Nachteile in Kauf nehmen: Sie sind nicht ganz bei der Sache, was jedenfalls Zeit- und Potentialverschwendung bedeutet, wenn nicht sogar ungenügende Arbeitsergebnisse. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie mindestens einen der Nebengedanken für immer verlieren. Schade um die Idee. Peinlich, wenn Sie abends ohne Gastgeschenk da stehen.
Machen Sie es sich also zum Prinzip, sich zu allem, was Sie nicht sofort erledigen können (Aufgabe, Termin, Idee), eine Notiz zu machen. Halten Sie es schriftlich fest.  

Schreiben Sie es sich so kurz wie möglich auf. Andernfalls laufen Sie Gefahr, Notizmüll zu produzieren, den Sie selbst nie wieder anschauen mögen. In der Kürze liegt die Würze – das Wesentliche, das, was Sie später gut gebrauchen und verwerten können.

Schreiben Sie jede einzelne Notiz auf ein gesondertes Blatt. Ihre Idee einer weltbewegenden Erfindung hat nichts neben einer Einkauf-Erinnerung oder einer Information für einen Kollegen zu suchen. Legen Sie die Notiz stets sofort dort ab, wo Sie sie weiterverarbeiten werden, bzw. leiten Sie sie sofort an die Bestimmungsperson weiter. Vorsicht vor Zettelkästen: Sie sind meist eher ein Gedankengrab als eine Schatzkiste für wertvolle Gedanken.