Der gute erste Eindruck – Tipps für Ihr Büro

Überquellende Schreibtische, Chaos liegt in der Luft, gebrauchtes Geschirr steht herum. Mit solch einem Büro hinterlassen Sie keinen guten ersten Eindruck bei einem Geschäftspartner. Der Fragenkatalog zeigt mögliche Schwachstellen auf.

Kennen Sie das? Sie sind eher der saloppe, unkomplizierte Typ. Sie wissen aber auch, dass der erste Eindruck der wichtigste ist. Und da wollen Sie in Bezug auf Ihr Büro und auf die eigene Person natürlich zum Einstieg auch gleich punkten. Denn Sie wissen: eine zweite Chance für den ersten Eindruck gibt es nicht. Worauf können Sie beim ersten Besuch eines Kunden in Ihrem Büro achten?

So macht Ihr Büro einen guten Eindruck
Ein Büro ist ein Arbeitsort. Weder sollte es chaotisch und wie eine Müllhalde aussehen, noch steril und wie ein Museum wirken. Im ersten Fall fragt sich ein Besucher, wie gut sein Auftrag in solch einem Chaos eigentlich aufgehoben ist. Im weiten Fall überlegt man, ob hier überhaupt gearbeitet wird. Hier ein kurzer Fragenkatalog zum Selbst-Check:

Ist der Eingangsbereich (Flur, Empfang, Garderobe, Warteecke, Blumen und Pflanzen, Gäste-WC) ansprechend und hell gestaltet, aufgeräumt, freundlich, einladend?
Abhilfe: Aufräumen, saubermachen, geeignetes Mobiliar.

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Sind die Büros im vorzeigbaren Zustand: relativ freie Arbeitsfläche (schließlich sind es Arbeitsplätze und keine Ausstellungsräume), keine Stapel, aufgeräumte Regale, Schränke, Sideboards, lediglich eine Tasse je Schreibtisch, keine Gegenstände auf dem Boden, keine Stolperfallen.
Abhilfe: Aufräumen, saubermachen, evtl. grundsätzlich geschlossene Schränke statt offene Regale.

Sind Besprechungsraum und soweit einsehbar der Küchenbereich perfekt in Ordnung? Hier gibt es keine Kompromisse: Alle Arbeitsflächen sollten weitestgehend leer bzw. geordnet und sauber sein. Herumstehendes Geschirr, leere Pizzakartons und die Milchtüte haben nichts im offenen Blick zu suchen. Achten Sie peinlich auf Sauberkeit und Hygiene. Das betrifft auch ein Spültuch oder einen Küchenschwamm.
Abhilfe: Aufräumen, saubermachen, passende Tischdekoration, einheitliches Geschirr, Stühle gerade an den Tisch anordnen.

Sind alle erforderlichen Materialien vorbereitet? Das betrifft sowohl die Bewirtung, als auch Arbeitsmaterialen und Medien.
Abhilfe: Separates Gästegeschirr und Isolierkannen. Feste Beamer-Notebook- Station. Ansprechende Teilnehmermappen, gern mit allem, was der Selbstdarstellung dient.

Das Home-Office und überraschende Kundenbesuche
Wenn Sie ein Home-Office haben, achten Sie bitte noch auf einige weitere Kriterien wie private Gegenstände (beispielsweise die Familiengarderobe), private Geräusche (Musik, Kinderlärm, Waschmaschine) und Gerüche (Kochen). Lesen Sie mehr dazu und Alternativen für Geschäftstreffen in meinem Artikel Vorsicht: Ist Ihr Home-Office wirklich kundentauglich?

Was aber, wenn Sie ausnahmsweise Chaos im Büro und einen Kunden haben, der sich mit "Spontanbesuch! Bin in zehn Minuten bei Ihnen" angekündigt hat? Wie Sie dann Ordnung vortäuschen und systematisch das Chaos beseitigen, stelle ich Ihnen in meinem vier-Minuten-Video vor.

Der erste Eindruck Ihres Büros sollte stimmen. Das bedeutet eine gute Mischung aus Ordnung und "hier wird gearbeitet". Im nächsten Teil geht es darum, was Sie für einen guten ersten Eindruck tun können – es geht um Ihre Person!