Büroorganisation: Geheimnisvolle Stauräume

Mein Büro ist einfach zu klein. - Meine Wohnung ist winzig, und ich kann ja nicht alles wegwerfen. - Manchmal muss man kleine Wunder vollbringen, um neue Aufbewahrungsorte zu erschließen. Hier einige Tipps für unentdeckte Staufächer.

Aktenordner im Zickzack
Der Querschnitt eines normal gefüllten Ordners ist dreieckig: Vorne (beim Griffloch) ist er breiter als hinten. Wenn Sie Ordner abwechselnd mit dem Rückenschild nach vorne und nach hinten ins Regal stellen, lassen sich bis zu 40% mehr von ihnen unterbringen. Das hat natürlich nur Sinn bei seltener benutzten Akten, bei denen sich der Inhalt der nicht sichtbaren Rücken erschließen lässt, etwa bei Steuerunterlagen vergangener Jahre. Ordnerdrehsäulen nutzen den dreieckigen Querschnitt von Ordnern ebenfalls recht pfiffig aus. Eine 2 m hohe Säule mit 5 Etagen und einem Durchmesser von nur 80 cm fasst bis zu 120 Ordner, das ist Platzsparrekord. Ist die Säule mit Rollen versehen, lässt sie sich vor einem anderen Regal hin- und herschieben. Dazu gibt es eine eingeschossige Ordnerdrehsäule für den Schreibtisch, mit Abdeckplatte zur Ablage anderer Gegenstände.

Schranktüren als Pinnwand
Nutzen Sie die großen Flächen von Schranktüren, um häufig benötigte Informationen dort anzubringen. Besonders praktisch sind Metallschränke, an denen Sie mit Magneten schnell Papiere befestigen können. Achten Sie darauf, veraltete Informationen sofort zu entfernen.

Schranktüren innen
Bei Büro- und Küchenschränken bleibt zwischen Tür und Regalbrettern meist noch Raum genug für schmale Körbe oder Schachteln, die Sie an die Innenseite der Türen schrauben können. Hier lassen sich Kleinteile übersichtlich aufbewahren.

Die Karte an der Decke
Lernen Sie von S- und U-Bahn: Dort hat es sich eingebürgert, den großen Plan des Verkehrsnetzes an die Decke zu hängen. Die kleine Verrenkung des Kopfes lässt sich im bewegungsarmen Alltag sogar als willkommene Gymnastik empfinden. Wenn Sie in Ihrem Beruf häufig einen Übersichtsplan, eine Weltkarte benötigen – denken Sie „ganz hoch". Mit den Poster-Strips von Tesa lassen sich auch große Karten sicher und ohne Beschädigungen an Decken anbringen.

Der Platz „drüber"
Ein Regalbrett über der Zimmertür (aus Naturholz, damit es sich nicht durchbiegt) bringt einen zusätzlichen Meter Stauraum für Akten oder Bücher. Andere manchmal übersehene Plätze in der Höhe: über dem Kopierer, über der Kaffeemaschine.

Unter Regalen
Die meisten Regalsysteme haben eine etwa 6 cm hohe Sockelleiste. Wenn Sie die entfernen, lassen sich dort Verbrauchsmaterialien wie Kopierpapier oder Faxrollen verstauen.

Der Raum vor Ihrem Büro
Geben Sie sich großzügig, und stellen Sie selten benutzte Nachschlagewerke, Zeitschriften usw. der Allgemeinheit zur Verfügung, indem Sie sie auf einem schmalen Tisch oder einem Regal vor Ihrem Zimmer lagern.

Scanner auf dem Wagen
Ein verflixtes Utensil der PC-Ära: selten benutzt, aber nur von oben zugänglich. Finden Sie einen Wagen, auf dem Sie den Scanner unter einen Tisch rollen und nur zur Benutzung hervorziehen können.

Sofort-Tipp: Bücher in der 2. Reihe
Clever, aber eine Art Nirwana für schriftliche Unterlagen: Was Sie einmal in der 2. Reihe verstaut haben, vergessen Sie leicht für immer. Tipp: Bei selten benutzten Nachschlagewerken können Sie einige Bände davon hinter den anderen parken. Denn falls Sie eines Tages den Band R-Z nicht finden, werden Sie sich erinnern, dass er sich hinter den anderen befindet.