Werbebriefe – Klassiker der Direktwerbung
Im Zeitalter digitaler Medien mag die Frage angemessen sein: Sind Werbebriefe nicht längst „out“? Wenn man besieht, dass die meisten Hausbesitzer eher negativ auf „Wurfpost“ aller Art reagieren und E-Mails mehr und mehr die schriftliche Post ablösen, mag man tatsächlich den Eindruck bekommen, der Werbebrief hätte keine Chance mehr. Erstaunlicherweise ist den nicht so – vorausgesetzt, der Werbebrief ist gut gemacht.
Was bedeutet „gut“ in diesem Zusammenhang? Das will dieser Artikel hier beantworten.
Der Werbebrief heute – seine Verwendung
Er ist zumeist 21,0 cm breit und 29,7 cm hoch, passt oft auf 1 Seite und ist in Schriftgröße 10 – 12 pt. geschrieben. Auf 623 Quadratzentimetern bietet er Platz für schriftliche Botschaften aller Art. Die Rede ist vom WERBEBRIEF.
In der Werbung findet er mit großer Vorliebe im B-to-C-Bereich seinen Einsatz und als Botschaftsträger an den Endverbraucher.
Ob Sie nun von Ihrem Autohaus angeschrieben werden, welches Sie auf die „Alt-gegen-Neu-Aktion“ aufmerksam macht oder ob Sie von Ihrem Optiker einen Brief bekommen, der Ihnen ein Angebot für eine neue Brille unterbreitet; der Werbebrief hat seinen festen Platz im Alltag der Kommunikation.
Vielleicht studieren Sie ja grade oder möchten studieren – und erhalten von privaten Fernhochschulen ein lukratives und für Sie sehr förderliches Angebot per Post. Auch hier begegnet Ihnen der Werbebrief als Medium.
Der Werbebrief ist mit das älteste und erfolgreichste Werbemittel, das es gibt. Er gehört zur Sparte Direktwerbung, weil sich der Brief (in der Regel) ganz direkt und persönlich an den bestimmten Empfänger richtet. Der persönliche „Werbebrief“ ist allerdings nicht zu verwechseln mit den seriell erstellten „Mailings, welche zwar durchaus auch Ihren Namen tragen aber letztlich in ihrer Aussagekraft für die Masse geschrieben sind. Beispiel dafür sind u.a. ein Brief an Sie mit den „Geburtstagsangeboten“ oder „Weihnachtsgrüßen“ vom Versandhaus. Ein Werbebrief ist explizit an diesen EINZELNEN Empfänger ausgerichtet – vom Angebot her, vom Preis und vom Inhalt her.
Nicht umsonst ist der Werbebrief eines der teuersten Werbemittel überhaupt. Der Aufwand ist sehr hoch und muss sich rentieren. Jeder Werbebrief, der beim Empfänger in den Papierkorb wandert ist ein Verlust für den Anbieter. Es braucht also eine gut durchdachte Strategie, damit der Werbebrief als strategisches Mittel zum Gewinn beim Leser auch „ankommt“.