So setzen Sie die Farbmarke Ihres Unternehmens pointiert und effektvoll ein

Farben reizen. Wirken sich aus auf Gefühl und Verstand. Farben vermitteln Stimmungen. Von einer Farbmarke spricht man, wenn die Werbung eine bestimmte Farbe einem bestimmten Produkt zuordnet und offensiv damit wirbt. Die Farbe wird zur Marke. Eine Farbmarke macht Produkte zu einer Marke, weckt Assoziationen und erhöht den Wiedererkennungswert. Und es funktioniert: Wenn Sie die Augen schließen und an die Farbe Lila denken, dann fällt Ihnen Milka-Schokolade ein, wenn Sie an die Farbkombination Rot-Weiß denken, dann suggeriert das den süßen Geschmack von Coca-Cola.

Die Farbmarke: Sprechen Sie Ihre Zielgruppe mit Ihrer Leitfarbe an
Eine Farbmarke vermittelt einen Wiedererkennungswert. Ihre Leitfarbe sollte in Ihrem Web-Auftritt, Ihren Werbebroschüren, Ihren Messeauftritten dominant sein. Die Leitfarbe Ihres Unternehmens sollte mit den Logofarben harmonieren und das Gefühl erzeugen, dass zu Ihrem Image passt, was farblich wirkt. Denn Farben bleiben in den Köpfen Ihrer Kunden nachhaltiger präsent als Worte.

Bevor Sie sich für die Leitfarben im Unternehmen entscheiden, fragen Sie sich:

  • Welche Zielgruppe sprechen Sie an?
  • Ist Ihre Zielgruppe hauptsächlich weiblich, männlich und wie alt?
  • Welche Stimmungen, welche Motivationen möchten Sie bei den Kunden erreichen?
  • Wollen Sie als traditionelles, innovatives, trendiges oder klassisches Unternehmen wahrgenommen werden?
  • Welche Logofarben geben die Farbrichtung vor?

Ihre Leitfarben sollten mit dieser Farbe harmonieren, denn sowohl Logo- wie auch Leitfarbe bestimmen den Gesamteindruck.

Präsentieren Sie Ihre Produkte und Leistungen in erster Linie im Internet?
Dann sollten Sie Farben wählen, die auch nach längerer Betrachtung angenehmen fürs Auge des Lesers sind und die von den großen Browsern unverfälscht übermittelt werden. Eine Liste dieser websicheren Farben finden Sie unter www.fartipps.de/farben-digital/websichere-farben

Wählen Sie Farben, die nach allgemeinem Geschmack harmonieren
Die Farbkombination aus den Komplementärfarben Rot und Grün empfinden viele Menschen als aufdringlich, besonders im Internet. Außerdem würden Sie durch einen solchen Farbmix Menschen mit entsprechender Sehschwäche ausschließen.

Generell gilt die Regel: Eine dunkle Schrift auf hellem Hintergrund erhöht die Lesbarkeit. Aber als Eye-catcher können ein farbiger Hintergrund mit tiefer Sättigung und eine helle Schrift besondere Aufmerksamkeit erzielen. Dann allerdings sollte die Schrift großformatig sein und der Text eher Schlagwortcharakter besitzen.

Passt die Farbmarke zur Unternehmensphilosophie?
Die Wahl der passenden Farben für Ihren öffentlichkeitswirksamen Eindruck wird immer abhängen von der Unternehmensphilosophie. Und der Rahmen Ihrer Farbwahl wird vorgegeben durch Ihr Corporate Design.

Aber immer lässt dieser Rahmen eine gewisse farbliche Kreativität zu und hier sollten Sie auf die definierte Signalwirkung bei Ihrer Farbwahl achten und sich überlegen, welche Emotionen Sie mit Ihrer Gestaltung wecken möchten. Allgemein gilt:

  • Rot steht für Feuer, Liebe, Gefühl – wie zum Beispiel die Marke Coca Cola mit der Farbe Rot ein überschwängliches, positives Lebensgefühl vermittelt.
  • Gelb steht für Sonne, Wärme und gilt als Warnfarbe – wie zum Beispiel Yello Strom mit der Farbe Gelb sein Energieangebot visualisiert.
  • Blau steht für Weite, Ruhe, Vernunft – wie zum Beispiel die Deutsche Bank mit der Farbe eine weitsichtige Entscheidung in Geldsachen suggeriert.
  • Grün steht für Natur, Gesundheit, Hoffnung – wie etwa die Krankenversicherungsgruppe DKV mit der Farbwahl Grün gesundheitliche Themen präsentiert.

Praxis-Tipp
Mehr als 500 Farbbeispiele finden Sie unter http://www.farbimpulse.de/ mit Hilfe der Suchfunktion.