Anzeigenschaltung ade: So kommen Sie trotzdem in die Zeitung

Die Anzeigenerlöse bei Tageszeitungen und Fachzeitschriften sind seit Jahren rückläufig. In der Folge ist die Bereitschaft der Verlage über alternative Arten der Zusammenarbeit zu verhandeln deutlich gestiegen. Wenn Sie also in den redaktionellen Teil einer Zeitung oder Zeitschrift kommen wollen, gibt es mittlerweile eine ganze Anzahl von Möglichkeiten. Hier ein paar Ideen für Ihre Medienpräsenz:

1. Die eigene Ratgeberkolumne
Sehr wahrscheinlich sind Sie Experte auf Ihrem Fachgebiet. Wenn Ihr Fachwissen von allgemeinem Interesse ist, dann können Sie Ihr Wissen evtl. auch in einer eigenen Ratgeberkolumne weitergeben. So können Sie sich entweder in allgemeinen Tages- oder Wochenzeitschriften, aber auch in den entsprechenden Fachblättern als Experte Ihres Faches präsentieren. Beispielsweise könnten sich Gastronomen mit Tipps zum Weinkeller oder Rezeptvorschlägen profilieren, Unternehmen der Touristikbranche könnten mit Ausflugstipps punkten.

2. Die eigene Hotline oder E-Mail-Beratung
Stellen Sie Ihr Expertenwissen einem Verlag als kostenlose Dienstleistung beispielsweise in Form eine Telefonhotline oder einer E-Mail-Beratung zur Verfügung. Ein guter Deal für beide Seiten: Sie werden bekannt und für den Verlag ist es ein kostenloses Instrument zur gewünschten Leser-Blatt-Bindung.

3. Beratungstage anbieten
Sie können Verlagen auch allein oder gemeinsam mit Kollegen anbieten, bei Beratungstagen mitzuwirken. Hier bieten sich saisonale Themen besonders an. Gehen Sie mit den entsprechenden Vorschlägen aktiv auf die Zeitungen zu.

4. Preise für Gewinnspiele stiften
Zur Abonnentengewinnung oder –bindung veranstalten viele Medien Gewinnspiele. Hier gibt es 2 Möglichkeiten, dabei zu sein. Wenn das Ganze als Rätselspiel oder Schnitzeljagd angelegt ist, können Sie und Ihr Unternehmen eine Rätselstation darstellen, anderenfalls können Sie auch einen Preis stiften.

5. Prämienaktionen: Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung als Leserprämie
Bei der Abonnentenwerbung sind sie sehr beliebt – Prämienaktionen für Kunden, die einen Neukunden vermitteln. Sorgen Sie dafür, dass diese Prämie aus Ihrem Hause stammt! Ihr Vorteil: Sie werden bei den Nutznießern der Prämie bekannt und die Prämienaktionen werden regelmäßig von den Zeitungen und Zeitschriften beworben.

6. Präsenz in Online-Shops
Nutzen Sie die verschiedenen Vertriebswege der Verlage. Viele Zeitungsunternehmen haben einen eigenen Shop – meist online, viele aber auch stationär. Neben Druckerzeugnissen werden dort immer häufiger auch Fremdprodukte angeboten. Bieten Sie diesen Shops Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen zu Vorzugspreisen für Leser oder Abonnenten an.

Ideen wie diese stehen nicht im „offiziellen“ Angebotskatalog der Medien. Aber die meisten Anzeigenleiter sind heute offen für neue Vorschläge. Aber: Geschäfte dieser Art sind nicht automatisch kostenlos für Sie. Der Preis für die „Eine Hand wäscht die andere“ – Geschäfte hängt von Ihrem Verhandlungsgeschick ab.

Bei aller Kreativität, müssen Sie presserechtlich sauber verfahren. Allerdings legen viele Medien die Grenzen des Presserechts – leider – heutzutage recht großzügig aus.