Was Profis für Ihre PR empfehlen

Zunächst einmal braucht es nützliche Inhalte, denn Ihr Aufhänger macht aufmerksam! Deshalb nennen Sie den Anlass prominent im Betreff bzw. in Ihrer Headline. Und natürlich werden Sie den konkreten Leser-Nutzen in Ihrer PR adressieren, wie immer in Botschaften: Form(ulier)en Sie auf den Punkt.

Sie kennen den PR-Klassiker: W-Fragen eingangs beantworten, damit ich als Leser sofort weiß, worum es geht, interessiert mich das denn? Also was macht wer wann und wo für wen. Verwenden Sie das Aktiv statt Passiv: "…veranstaltet XYZ die diesjährige Hausmesse" anstelle von "…findet statt" oder gar "…wird veranstaltet."

Bauen Sie wörtliche Zitate relevanter Personen ein anstelle von indirekter Rede: "Auch neue Produkte werde XYZ vorstellen, wie der Geschäftsführer…" – besser so: "Geschäftsführer ABC: "Neue Produkte stellen wir auch dieses Mal vor..:" oder ähnlich. Auch gilt es, F-Wörter nur gezielt einzusetzen: Floskeln vermeiden, Fachwörter für Fachmedien, Fremdwörter mit erklärenden Zusätzen, Füllwörter streichen.

Wählen Sie das treffende Genre!

Kurztext und Langtext sollten Sie immer zugleich liefern, für die individuelle Auswahl Ihres Medien-Kontaktes je nach dem, wieviel Raum zur Verfügung steht. Ihr Text ist luftig geschrieben: 30 Zeilen à 60 Anschläge (maximal), 1,5 Zeilen Abstand. Zwischenüberschriften strukturieren längere Berichte.

Apropos, die Genres werden Sie passend wählen:

  • Nachricht
  • Reportage
  • Interview
  • Bericht

Ziehen Sie Ihre Leser in den Bann und damit in Ihren Text hinein, indem Sie eine Klammer bilden: Mit einer kleinen Geschichte am Anfang, die Sie dann am Ende wieder aufnehmen und damit abschließen. So belohnen Sie die Neugier Ihrer Leser optimal! Wie das aussieht, zeigt Ihnen Ihre Zeitung oder auch das Fachmagazin.

Alles Anlass oder was?

Um überhaupt zu "landen", braucht es interessante Themen: Was ist neu? Was passt zu aktuellen Geschehnissen? Ist eine bekannte Persönlichkeit im Spiel? In welchen Kontext gehört Ihre Information? Und, je nach dem, liefern Sie natürlich (immer) Bilder mit, getrennt, in unterschiedlicher Auflösung für Print- oder Online-Medien – und immer mit Bildunterschrift. Ebenso möglichst mit Menschen, passend zur Geschichte – das bringt diese dem Leser deutlich näher. Womit Sie erkennen, dass anders als im Deutschunterricht gilt: Schreiben Sie kurz, knapp und – emotional statt sachlich!