So nutzen Sie die Kopfstand-Methode

In Kreativ-Prozessen wird gerne die sogenannte Kopfstand-Methode angewandt: Lösungen fürs Gegenteil dessen finden, was Sie eigentlich erreichen möchten. Schauen wir uns diese zunächst genauer an:

Wieso Kopfstand?!

Nun, gerade uns Deutschen wird gerne nachgesagt, häufig eine negative Sichtweise einzunehmen. Und tatsächlich fällt es oft leichter, Gegen-Argumente zu finden als solche, die für etwas sprechen. "Kopfstand" meint z. B. Sie suchen bewusst nach Produkten, die vermeiden, Ihr Ziel zu erreichen – ein stumpfes Messer z. B. wenn Sie schmale Scheiben Brot oder Fleisch schneiden möchten.

Wenn Sie nach Schlüssel-Begriffen für Ihre Werbemittel suchen, verwenden Sie zunächst solche, die kontraproduktiv wirken: Kosten, kaufen, teuer (statt Investition, sichern/zulegen, hochwertig). Sobald Sie eine entsprechende Liste haben, suchen Sie nach genau dem Gegenteil – und finden so viel mehr als gedacht.

Tool CON-PRO

Verbinden Sie diese Kreativ-Idee nun mit dem klassischen Vergleichen im Verkaufs-Gespräch: "Was spricht dafür, was spricht dagegen?" ist ein geflügeltes Wort dafür. Drehen Sie allerdings dieses Vorgehen um, ganz im Sinne von "Kopfstand". Sie suchen zunächst nach Gegen-Argumenten, listen diese auf – und drehen danach "det Janze" vom Kopf wieder auf die Füße, um im Bild zu bleiben. Um das konkreter zu machen, überlegen Sie bitte eine aktuelle Situation, in der Sie Lösungen bräuchten: Textlich, in der Produkt-Entwicklung, neue Vertriebs-Partner/Kooperationen. Idee notiert? Dann geht es jetzt ans Tun:

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Visualisieren Sie das Tool

Und wie sieht CON-PRO nun optisch aus? Ob Sie eine Excel-Datei wählen oder Word oder sich "ein Bild davon machen", indem Sie es aufs Papier zeichnen, so einfach sieht das aus – oder so ähnlich:

C O N                             P R O

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Machen Sie sich Notizen zu den Contra-Punkten links und notieren Sie danach (!) im zweiten Schritt, was (als Gegenteil) dafür spricht, "pro" eben – voila! It’s so easy und doch: es wirkt! Ob alleine erarbeitet, im Gespräch zu zweien oder in der Gruppe. Und digital erfasst, lässt sich das (Zwischen-)Ergebnis rasch weiter reichen und weiter bearbeiten! – Mit welchem Thema wollen Sie’s gleich realisieren?