Zielgruppe Jugendliche

Jugendliche zu erreichen, verspricht gute Geschäfte, denn sie sind eine der kaufkräftigsten Zielgruppen. Unser Experte Michael Timpe, Chefredakteur der Fachzeitschrift "Die Geschäftsidee", zeigt Ihnen einige wichtige Aspekte, die Ihnen den Zugang zu der attraktiven Zielgruppe erleichtern.
Nachdem viele Jahre lang von der "Generation Golf" die Rede war, trifft auf die heutige Generation der 10- bis 20-Jährigen der Begriff Netzwerkkinder zu. Denn die Kommunikation findet weltweit und in Sekundenschnelle via elektronischer und virtueller Medien statt.
  • Die Netzwerkkinder sind mit dem Internet aufgewachsen. Für sie ist dieses Medium so selbstverständlich wie für ihre Eltern das Fernsehen. Der Zugang zu Informationen ist nichts Besonderes mehr. Informationen jeder Art sind dank Suchmaschinen wie Google oder Yahoo auf Knopfdruck zu bekommen.
  • Der Computer ist allgegenwärtig. Ob es um Reiseplanung, Partnersuche, Freizeitbeschäftigung oder Weiterbildung geht – der PC steht im Mittelpunkt. Ein ganz wichtiger Aspekt dabei: Die Jugendlichen sind unabhängiger von Älteren geworden. Das virtuelle Leben ist ihr Bereich, hier kennen sie sich aus und bestimmen, wo es langgeht.
  • E-Mail und SMS sind die bevorzugten Wege, schnelle Kommunikation abzuwickeln.
  • Immer mehr Jugendliche gehören Newsgroups und Internet-Foren an. Dort beschaffen sie sich Informationen, holen sich Hilfe bei Problemen und tauschen sich – zum Beispiel in Chaträumen – mit Gleichgesinnten aus.
  • Das Handy nimmt eine zentrale Rolle im Leben der Jugendlichen ein. Wer nicht erreichbar ist, ist nicht dabei.

Was bedeutet das für Ihre Marketingansprache?Nur wenn Sie sich innerhalb der Medien bewegen, die die Netzwerkkinder nutzen, haben Sie eine Chance, diese Zielgruppe auch zu erreichen. Also lieber eine SMS-Werbeaktion als eine Kleinanzeige.

  1. Passen Sie sich dem Tempo der Jugendlichen an. Vermeiden Sie unbedingt Langatmigkeit oder komplizierte Werbeansprachen. Schauen Sie sich in den Internet-Foren und Newsgroups um, wie Jugendliche reden.
  2. Verkaufen Sie nicht einfach nur Produkte oder Dienstleistungen, sondern bieten Sie Image, Marke oder die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Und unterschätzen Sie nicht die Kritikfähigkeit der Jugendlichen. Spaß wollen sie haben beim Einkaufen, aber mit billigen Späßen lassen sie sich nicht übers Ohr hauen. Und wenn Kritik geübt wird, dann in aller Regel drastisch und sehr direkt. Stellen Sie sich darauf ein!