Wie Sie die Zustellrate Ihrer Newsletter erhöhen können

Beim E-Mail Marketing kommt es zunächst darauf an, möglichst viele qualitative Kontakte zu sammeln, um dann zielgruppenorientierte Inhalte zu verschicken. Ungefähr jede fünfte E-Mail Nachricht erreicht den Empfänger jedoch nie. Woran das liegt und wie Sie diesem Problem vorbeugen können, zeigt Ihnen folgender Artikel.

In einem früheren Beitrag haben wir Ihnen bereits Tipps dazu gegeben, wie Sie Newsletter Adressen generieren können. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Zustellbarkeit von E-Mails. Die Zustellbarkeit beschreibt die Rate der Newsletter oder Nachrichten, die den Empfängern tatsächlich ins Postfach geliefert wurden.

Gründe für die Unzustellbarkeit von Newslettern

Der Hauptgrund für nicht zugestellte E-Mails ist ein schlechter “Sender Score“. Dieser kostenlose Dienst beurteilt die IP-Adressen von ausgehenden E-Mail-Servern, auf einer Skala von 0-100. Die Einstufung basiert auf vorhandenen Sicherheitszertifikaten der Domain, der Frequenz gesendeter E-Mails und den Reaktionen der Empfänger.

Diese Punktzahl ist bedeutend, da E-Mail-Server anhand dessen entscheiden, was mit der Nachricht passiert. Je niedriger die Bewertung ist, desto schwerer wird es, eine E-Mail Nachricht zuzustellen. Wenn Sie Ihren Newsletter über einen Drittanbieter versenden, überträgt sich dessen Bewertung auf die E-Mails. Vergewissern Sie sich, dass der “Sender Score“ Ihres Service-Anbieters hoch ist.

Was Sie gegen einen schlechten “Sender Score“ tun können

Schauen Sie sich die Kontakte an, die sich in Ihrer E-Mail Liste befinden. Haben diese eine Verbindung zu Ihrem Unternehmen oder sind ihre Adressen von Drittanbietern gekauft oder gemietet? Wenn Sie sich nicht aktiv eingetragen haben, dann sollten Sie diese Adressen löschen. Viele dieser Empfänger werden Ihre E-Mails als Spam markieren oder Beschwerden schreiben, was dem “Sender Score“ Ihrer Domain schadet.

Nehmen Sie abbestellte Newsletter ernst und setzen Sie diese Adressen auf eine separate Liste. Das verlangt das Gesetz und vermeidet zudem Frustrationen bei Empfängern und einen schlechten Ruf für den Sender der E-Mails.

Schicken Sie Ihren Newsletter in regelmäßigen Abständen. Wenn die Zeitspanne zwischen zwei E-Mails mehrere Monate beträgt, kann es gut sein, dass Leute sich nicht mehr daran erinnern, warum sie diese E-Mail bekommen. Auch zu kurze Zeitabstände können nervig sein und dem Ruf Ihres E-Mail Marketings schaden. Versuchen Sie, eine feste Frequenz für Ihren Newsletter zu finden, so dass Ihre Empfänger den Erhalt der E-Mails antizipieren können.

Die IP-Adresse der gesendeten E-Mail ist entscheidend für die Zustellung

Viele E-Mail-Programme setzen relativ neue IP-Adressen auf die schwarze Liste. Grund dafür sind Spammer, die von einer zur nächsten IP-Adresse umziehen und tausende zwielichtige E-Mails versenden, solange bis der Ruf dieser IP-Adresse im Keller ist. Sie können sich also einen guten Ruf aufbauen, indem Sie regelmäßige Newsletter mit guten Inhalten senden, die nicht als Spam markiert werden und wenige Beschwerden erhalten.

Wenn Sie mit einem E-Mail-Anbieter wie AWeber oder MailChimp  zusammenarbeiten, dann teilen sich mehrere Kunden die IP-Adresse des Anbieters. Das bedeutet, dass auch der “Sender Score“ geteilt wird. Achten Sie daher vor der Auswahl eines Services auf die durchschnittlichen Bewertungen für andere Kunden des Anbieters.

Eine andere Möglichkeit zur Versendung von Newslettern oder anderen Nachrichten an eine E-Mail Liste, ist eine zugeteilte IP-Adresse. Der Vorteil hierbei ist, dass Sie für den Ruf der Adresse komplett selbst verantwortlich sind.

Über die Dauer können Sie mit gutem E-Mail Marketing einen hohen “Sender Score“ erreichen und die Zustellbarkeit Ihrer Newsletter stark erhöhen. Der Nachteil sind die hohen Kosten der eigenen IP-Adresse. Die Entscheidung hängt am Ende von der Anzahl Ihrer gesendeten E-Mails ab.