Schadsoftware entfernen: Ein zentrales Beratungszentrum hilft

Sie hatten schon mal Schadsoftware auf Ihrem Rechner? Das ist wirklich kein Spaß. Der eco-Verband und das BSI haben jetzt eine Beratungszentrum eingerichtet, um betroffenen Usern zu helfen. Infos dazu lesen Sie in diesem Artikel.

Professionelle Unterstützung bei Schadsoftware
Kunden von Internet Service Providern erhalten bald professionelle Unterstützung, Schadsoftware von ihren Rechnern zu entfernen. Der Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco) richtet mit Unterstützung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein providerübergreifendes Beratungszentrum zur Entfernung von Schadsoftware mit telefonischer Unterstützung ein.

Gemeinsam gegen Schadsoftware
"Bei der Bekämpfung von Botnetzen ist Kooperation unabdingbar. Mit dieser Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft schaffen wir ein effektives Bündnis, um die Verbreitung von Schadsoftware einzudämmen. Mit dem Projekt entziehen wir den Cyberkriminellen den Boden", sagt der eco Vorstandsvorsitzende Prof. Michael Rotert. Dr. Lothar Eßer, Referatsleiter beim BSI, ergänzt: "Die von der Bundesregierung und Unternehmen angestoßenen Sensibilisierungsmaßnahmen zeigen Wirkung, das Sicherheitsbewusstsein bei der Bevölkerung wächst. Jetzt kommt es darauf an, konkrete Hilfsangebote zu machen."

Tools gegen Schadsoftware im Web
Deutschland ist weltweit auf Platz 3, was die Anzahl von mit Schadsoftware infizierten Rechner betrifft. Im Rahmen des geplanten zentralen Beratungszentrums werden Internet-Zugangsanbieter Kunden, deren Rechner sich als Teil eines Botnetzes mit einer Schadsoftware identifiziert haben, erst auf eine Website geleiten, die ihnen Hilfestellungen und Tools zum Entfernen der Schadsoftware bereitstellt.

Callcenter hilft gegen Schadsoftware
In einem zweiten Schritt kann der Provider dem Kunden einen Zugangscode für die telefonische Unterstützung mitteilen. Dort werden Anti-Viren-Spezialisten mit dem Kunden  die Schadsoftware aufspüren und entfernen. "Mit dem Projekt möchten wir Deutschland mittelfristig aus den Top 10 der Länder, von denen schädliche Online-Aktivitäten ausgehen, herausbringen", sagt Sven Karge, Fachbereichsleiter Content bei eco.