Finanzkrise hat auch Auswirkungen auf die Videospiel-Branche

Die Finanzkrise macht auch vor der Videospiel-Industrie nicht halt. Immer mehr Gamer wandern ab zu kostenlosen Online- oder Browsergames. Ein hausgemachtes Problem?

Bisher galt die Videospiel-Branche als krisenfest. Doch jetzt verzeichnen die Spiele- und Konsolenhersteller schwache Zahlen. Gründe dafür sind teure Konsolen, Piraterie sowie kostenlose Browser- und Mobilegames, die in immer besserer Qualität und oft multiplayertauglich angeboten werden.

Wirtschaftskrise hemmt den Abverkauf von Videospielen
In der aktuellen schlechten wirtschaftlichen Situation warten die Kunden ab, und die Entscheidungswege zum Kauf einer teuren Konsole sind länger. Aber nicht nur die Kunden, sondern auch die Videospiel-Hersteller fordern die Konsolenhersteller auf, die Preise zu senken, um den Verkauf von Videospielen wieder zu fördern. Die teuren Konsolen-Preise hemmen den Wachstum des Videospiel-Marktes. 

Browsergames machen der Videospiel Branche Konkurrenz
Die Videospiel-Hersteller haben zu spät auf den immer größer werdenden Markt von kostenlosen Online- und Browserspielen reagiert. User können kostenlos hochwertige Spiele online spielen. Das Modell refinanziert sich durch den Verkauf von virtuellen Gütern und Währungen, die das Spielen noch attraktiver machen. Hier kann der User selbst entscheiden, ob er Geld investieren möchte und muss kein teures Spiel und keine Konsole kaufen. 

Piraterie schwächt die Videospiel-Branche
Immer mehr Konsolenspiele werden im großen Stil raubkopiert. Das verringert die Umsätze der Videospiel-Hersteller spürbar. Durch die Teilung des Marktes in Konsolen- und Videospiel-Hersteller wird das Problem noch verstärkt. Die Konsolen-Hersteller unternehmen nichts, um das Kopieren zu erschweren. Ihr Umsatz wird dadurch schließlich nicht eingeschränkt.

Videospiel-Branche mit neuen Ideen
Die Videospiel Branche versucht mit neuen Spielkonzepten, attraktiven Spielen und günstigeren Konsolen-Preisen, den Trend wieder umzudrehen. Ob das funktioniert, bleibt abzuwarten.