Google Werbung für Ihr Unternehmen einsetzen

Als Teil des Suchmaschinenmarketings (SEM) zielt die bezahlte Werbung darauf ab, Besucher auf die Firmenwebsite zu locken und als Neukunden zu gewinnen. Um effektive Werbung mit Google zu schalten, ist es empfehlenswert, eine Strategie für die Werbekampagne zu erstellen. Was Sie dabei beachten sollten, erläutert dieser Beitrag.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um durch effektive Werbung mehr Kunden zu erreichen. Kaum eine Form ist jedoch so kosteneffizient und zielgerichtet einsetzbar wie die Anzeigen von Google. Diese kann sehr flexibel eingesetzt und jederzeit angepasst werden. Weiterhin lässt sich der Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne durch Google Analytics sehr leicht kontrollieren

Erstellen Sie unbedingt vor der Anzeigenschaltung eine Strategie, um nicht Gefahr zu laufen, unnötiges Geld für wahllose Klicks auf die Werbung auszugeben. Die folgenden Schritte geben Ihnen ein Gerüst für strategisch eingesetzte Google-Werbung.

1. Bestimmung und Verwendung der Keywords

Bevor eine Anzeige mit Google AdWords erstellt werden kann, muss mindestens ein Keyword ausgewählt werden, bei dessen Suche die Anzeige erscheint. Die Hauptkeywords ergeben sich aus bereits getätigter Suchmaschinenoptimierung oder müssen erst noch bestimmt werden. In der Regel handelt es sich um das angebotene Produkt bzw. den Service Ihres Unternehmens.

Bei der Google-Werbung kann nun auf diese Keywords geboten werden, indem ein Höchstpreis pro Klick festgelegt wird. Eine wichtige Unterscheidung wird zwischen dem exakten und weitgehenden Suchergebnis gemacht. Sie müssen sich also entscheiden, ob Ihre Anzeige nur bei einer genauen Übereinstimmung von Keyword und Suchanfrage geschaltet werden soll oder auch bei verwandten Suchbegriffen erscheint.

Der Vorteil der exakten Keywords liegt in der Zielgenauigkeit der Anzeigen, mit denen ein sehr spezifisches Publikum erreicht werden kann. Allerdings ist dadurch auch die erreichbare Zielgruppe stark limitiert. Wenn die Werbung für weitgehende Übereinstimmungen angezeigt wird, muss auf die Qualität der Klicks geachtet werden. Stimmen die Suchanfragen überhaupt nicht mit der Anzeige überein, endet das in sinnloser Geldverschwendung.

Schauen Sie sich in Ihrer Analytics-Software genau an, welche Keywords Ihre Besucher nutzen, um letztendlich auf Ihrer Website zu landen. Diese Wörter oder Wortgruppen eignen sich meist auch für Google-Werbung.

2. Anzeigengruppen anlegen

Nachdem Sie Ihre Keywords für die Werbekampagne ausgewählt haben, geht es an die Erstellung der Anzeige. Dafür benötigt es eine verlinkte Überschrift, eine zweizeilige Kurzbeschreibung, die URL der Landing-Page und das dahinter liegende Keyword.

Ähnliche Keywords können im Google-AdWords-Konto als Anzeigengruppe zusammengefasst werden, so dass verschiedene Werbetexte für jede Gruppe angezeigt werden können. Die Anzeigengruppe können wiederum in Kampagnen organisiert werden. Nutzen Sie diese Optionen, um den Überblick zu behalten und Ihre Anzeigen einfacher zu verwalten.

3. Budget festlegen

Für jede Kampagne kann ein Tagesbudget festgelegt werden, das Google nicht überschritten wird. Sie können einstellen, dass Ihr Budget über den gesamten Tag verteilt werden soll und nicht innerhalb der ersten 3 Stunden verbraucht wird. Dies hilft, um ein möglichst breitgefächertes Publikum zu erreichen.

4. Werbetexte optimieren

Für die Gestaltung der Google-Anzeige sind genau 4 Zahlen von großer Bedeutung: 25, 37, 35 und nochmal 35. Dies ist die Anzahl der Buchstaben, die Ihnen für die Erstellung der Überschrift, der URL, und der beiden Beschreibungszeilen zur Verfügung stehen.

Wenn Sie zu längeren URL’s verweisen wollen, nutzen Sie 301 Redirects und wählen Sie lesbare Links für Ihre Anzeige. Die beiden Zeilen der Beschreibung sollten auch voneinander getrennt verständlich sein, da Google die erste Zeile der Beschreibung bei breiten Banner-Formaten in die Überschrift integriert.

5. Erfolg messen

Im letzten Teil der Strategie geht es darum Erfolgskriterien für die Werbekampagne festzulegen. Dabei können Sie Kennzahlen wie die Durchklickrate (CTR), die Conversion-Rate, Kosten pro Klick (CPC) oder die Kosten pro Neukunde (CPA) anwenden.

Basierend auf den Zielen Ihres Unternehmens, wählen Sie die aussagekräftigsten Kennzahlen aus, mit denen die Leistung der Anzeigen über einen längeren Zeitraum gemessen und verglichen werden kann.