21 Tipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing

Seit einiger Zeit schon wird E-Mail-Marketing als Marketing-Instrument entdeckt. Neben E-Mail-Newslettern werden immer häufiger auch Stand-Alone-Mailings eingesetzt. Wenn auch Sie dieses Instrument nutzen wollen, ist diese Sammlung nützlicher Tipps Ihnen sicher eine wertvolle Hilfe.
1.Wenn Sie als Business-Versender zwischen reinen Text-E-Mails und "Rich Media"-Mails entscheiden müssen, wählen Sie besser Textmails. Response-Raten mögen bei Rich Media vielleicht höher sein, aber viele Unternehmen verbieten die Öffnung von e-Mails, die "streaming media"-Technologie einsetzen oder Anhänge mit sich bringen – zu häufig verbergen sich dahinter Viren. Wenn Sie solche Technologie einsetzen wollen, setzen Sie in der E-Mail einen Link auf eine entsprechende Internet-Seite.
2. Im Business-Versand können reine Text-Mails schon deshalb effektiver sein, weil sie den typischen Kommunikationsgewohnheiten entsprechen. Rich Media verrät sehr rasch, dass hier jemand etwas verkaufen möchte.
3. Limitieren Sie die Gültigkeit ihres Angebots. Seien Sie dabei spezifisch: "Freitag nachmittag, 17.30 Uhr" ist stärker als "Freitag nachmittag" oder "Freitag".
4. Wenn Sie Kunden akquirieren wollen, halten Sie Ihre Werbebotschaft kurz. Je öfter der Empfänger reagiert hat, umso länger können die in der Folge zugesandten E-Mails werden.
5. Wenn Sie per E-Mail ein Gewinnspiel ausloben, wiederholen Sie die Ankündigung auch auf Ihrer Homepage. E-Mail ist nicht der einzige Weg, Kundenaufmerksamkeit zu gewinnen. Auch Suchmaschinen bringen eine Vielzahl von Kunden zu Ihnen. Egal ob E-Mail-Liste oder Suchmaschine, entscheidend ist, dass diese Interessenten auf Ihrer Internet-Site aktiv werden.
6. In den USA kommt der Löwenanteil der Response auf Consumer-E-Mails innerhalb von 48 Stunden. Businessmails laufen länger, weil speziell montags und freitags andere Vorgänge Priorität vor der Beschäftigung mit Angeboten hat.
7. Wenn Sie zweifeln, ob Sie Ihren Firmennamen in die Betreffzeile setzen sollten oder nicht, entscheiden Sie es danach, ob der Empfänger schon mit Ihnen Kontakt hatte. Der Firmenname bedeutet "kalten" Adressen weniger als ein herausragendes Angebot.
8. Zu starker Zielgruppen-Bezug kann Response verringern – nicht nur bei Randgruppen. Auch die Zielgruppe selbst kann zu starken Bezug auf ihre Eigenschaften als Verletzung des Datenschutzes empfinden.
9. E-Mail, die so aussieht, als käme sie von einem Kollegen oder Geschäftspartner, findet häufig von allen Versionen die höchste Anfangs-Beachtung. Wenn dieser Eindruck geweckt werden soll, schreiben Sie geradeheraus in reiner Text-Mail. Vorsicht: Um die Response maximal abzuschöpfen, muss Ihre Botschaft sowohl relevant sein, als auch die angedeutete Beziehung belegen (z.B. durch Detailkenntnis des Marktes, in dem sich die Zielgruppe bewegt).
10. Wenn Sie E-Mails an typische "Handheld"-Nutzer schicken, verdichten Sie alle Texte noch mehr. Die Aufmerksamkeits-Spanne im Internet mag kurz erscheinen, aber Sie ist lang im Vergleich mit der Bereitschaft, sich mit Werbebotschaften am Palm oder Mobiltelefon zu beschäftigen.
11. Bieten Sie keine hohen Preise, wenn Sie Opt-in-Adressen gewinnen wollen. Sie ziehen im Internet die Schnorrer geradezu magisch an.
12. Der Inhalt ist wichtiger als die Produktionsdetails – das gilt für Printwerbung wie für e-Mail. Ihr erstes Angebot sollte daher ein Knaller sein.
13. Lassen Sie auch bestehende Kunden an Sweepstakes teilnehmen – es gibt keinen Grund, Ihren besten Adressen etwas vorzuenthalten.
14. Wenn Sie Empfänger aus angemieteten Adressen in Print-Mailings oder e-Mails auf das Internet verweisen, dann niemals auf die Homepage. Schicken Sie solche "kalten" Interessenten auf eine spezielle Homepage mit einem unwiderstehlichen Angebot. Andernfalls machen Sie eine Two-Step-Aktivität zu einer "Three-Step"-Aktivität.
15. Je kürzer eine Botschaft, um so seltener wird sie als "Spam", als unerwünschte, ärgerliche Werbung empfunden.
16. Text ist stärker als HTML, wenn Ihre Botschaft dringlich erscheinen soll. HTML zieht stärker als Text, wenn Ihre Botschaft handwerkliche Gediegenheit suggerieren soll.
17. Erstaunlicherweise haben in den USA Text-Mails bei Technik-orientierten Empfängern zu höheren Responseraten geführt als HTML-Mails.
18. Wenn Sie mehrere E-Mails an einen Interessenten verschickt haben, ohne dass dieser antwortet, versuchen Sie eines der folgenden Mittel:
  • Ein dynamischerer, aggressiverer Ansatz
  • Ein Discount-Angebot, mit einem klar begrenzten Gültigkeitszeitraum
  • Ein personalisierteres Angebot, eher schon eine One-to-one-Botschaft, die mit Schuld oder Exklusivitäts-Wunsch als Motivationsfaktoren arbeitet
  • Ein Wechsel des technischen Formats, von HTML zu Text oder umgekehrt.

19. Wenn Sie den Eindruck von Werbung vermeiden wollen, schreiben Sie daher in kurzen, mit wenigen Adjektiven gespickten Sätzen. 20. Wenn Sie ein Formular ausfüllen lassen, fragen Sie nicht nach Postleitzahl, Stadt und Bundesland. Die Postleitzahl genügt mit wenigen Ausnahmen. Im Internet ist die Beschäftigung mit einem Formular (Involvement-Device) klar nachrangig nach der Bequemlichkeit.

21. Wenn Sie Kunden ein Passwort geben oder eines von ihnen erfragen, überlegen Sie ein zweites Mal, ob es wirklich nötig ist. Nur wenn sich hinter dem Passwort ein echter Nutzen verbirgt, brauchen Kunden ein Passwort. Sie brauchen es weder im Katalog noch im Ladengeschäft.