Neuer Sponsoring-Trend: Firmen fördern Bildungseinrichtungen

Sponsoring ist stark im Kommen: Die aktuelle Analyse "Sponsoring Trends 2006" ergab, dass über 70 Prozent der deutschen Unternehmen Sponsoring als PR-Instrument einsetzen. In den vergangenen 2 Jahren ist das dafür zur Verfügung stehende Budget um rund 15 Prozent gestiegen.
Besonders im Kommen ist das Bildungs- und Wissenschaftssponsoring: Fast doppelt so häufig wie vor zwei Jahren engagieren sich Unternehmen mittlerweile in diesem Sponsoringsegment. "Die Budgets für Bildungs-/Wissenschaftssponsoring sind in Deutschland von 27 auf knapp 50 Prozent gestiegen und die Entscheider sind sich einig, dass in diesem Bereich auch weiterhin das größte Wachstumspotenzial liegt", betont Dino Büscher von Studienurheber Pleon Event + Sponsoring.
Grund für das bildungspolitische Engagement ist nicht nur das schlechte Zeugnis, das die PISA-Studie den deutschen Schülern ausgestellt hat: Besonders attraktiv für die Unternehmen ist die Tatsache, dass hier nicht nur Schecks, sondern auch Sachspenden helfen können.
Das gilt im Übrigen nicht nur für Großkonzerne wie Microsoft. Gerade regionale Mittelständler und Kleinunternehmen stellen Sachspenden für die Beseitigung von Ausstattungsmängeln an Schulen bereit. Dabei reicht das Spektrum von der Tischlerei, die kostenlos Möbel liefert, bis zum Sportgeschöft, das die Schulmannschaft ausstattet.
Wer sponsert, soll auch kontrollieren
Die Mehrheit der deutschen Sponsoren betreibt eine aktive Erfolgskontrolle ihres Engagements: So nehmen über 60 Prozent der befragten PR-Verantwortlichen regelmäßig Medienauswertungen vor. Knapp 30 Prozent messen die Imagewirkung sogar mit empirischen Kontrolluntersuchungen (z.B. Meinungsumfragen).