Die Instrumente des Empfehlungsmarketing

Empfehlungsmarketing ist der klare Trend in der heutigen Zeit. Unternehmen punkten nicht mehr mit Push-Strategien wie Werbung und Anzeigen, sondern sind gezwungen, einen Sog beim Kunden zu erzeugen. Lesen Sie hier die neuesten Erkenntnisse aus der Praxis, was außer den bekannten Begriffen wie Buzz- oder Virales Marketing noch alles zum Empfehlungsmarketing gehört.

Offline-Instrumente des Empfehlungsmarketing
Customer Relationship Management CRM, Loyalitätsmarketing, Mundpropaganda und strategische Netzwerkarbeit gehören zu den Offline-Instrumenten des Empfehlungsmarketing, die das Ziel haben, eine günstige Mundpropaganda auszulösen. Diese drei Instrumente bauen aufeinander auf.

Als erstes wird mit dem Aufbau einer Kundenbeziehung begonnen. Dies ist das sog. Customer Relationship Management oder auf Deutsch das Beziehungsmanagement. Hier geht es um das ernsthafte Interesse an den Kundenbelangen, mit dem Ziel, einen Nutzen für sie zu stiften.

Das Loyalitätsmarketing sollte während oder direkt nach dem CRM eingeschaltet werden. Das Ziel ist es, Kunden schon während und nach dem Entstehen einer Kundenbeziehung zu loyalisieren, sodass diese langfristig bei dem Anbieter bleiben. Hiernach kann damit begonnen werden, die positive Mundpropaganda auszulösen. Loyale Kunden, aber auch gute Netzwerke eignen sich beide dafür.

Mit strategischer Netzwerkarbeit werden die restlichen Potenziale für mehr Empfehlungen ausgeschöpft, indem auf weitere Personenkreise außerhalb des Kundenkreises zugegriffen wird. Denn es wird oft verkannt, dass eine Empfehlung eben auf diese Weise von einem Netzwerker ausgesprochen werden kann.

Dieser muss keine Erfahrung mit dem Produkt an sich gemacht haben, kennt jedoch den Unternehmer und ist von seiner Leistung und seiner Persönlichkeit überzeugt (lesen Sie hierzu auch den Artikel Neukundengewinnung durch Empfehlungsmarketing).

Online-Instrumente des Empfehlungsmarketing
Die Vielfalt der Online-Instrumente des Empfehlungsmarketing erfordert viel Zeit und eine Affinität zum Medium Internet. Das macht gerade vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen den Eintritt in diese Welt etwas schwieriger, insbesondere dann, wenn man sich mit dieser Technologie nicht so gut auskennt.

Die Verbreitung von Botschaften über das Internet verläuft dafür wesentlich schneller, aber natürlich nur dann, wenn man es richtig anstellt. Als typische Empfehlungsmarketing-Instrumente gelten das virale, das Buzz- oder das Guerilla-Marketing.

Virales oder auch das Buzz-Marketing nutzen soziale Netzwerke, um mit außergewöhnlichen Botschaften die Aufmerksamkeit schnell auf ein Unternehmen oder eine Marke zu lenken. Informationen sollen sich wie ein Virus im Internet verbreiten. Meistens handelt es sich um Aktionen, die eine kurzfristige Wirkung haben.

Auch die auf Web 2.0 basierenden Dienste wie z. B. Twitter oder Facebook können für das Empfehlungsmarketing genutzt werden, wenn man Nachrichten im Internet schnell verbreiten möchte.

Das Guerilla-Marketing kann sowohl im Online- wie auch im Offline-Bereich eingesetzt werden. Es verfolgt das Ziel, mit einem relativ kleinen Budget eine große Resonanz bei der jeweiligen Zielgruppe zu erzeugen. Dies erfolgt mit Aktionen im Online oder Offline-Bereich, die kurzfristig die Aufmerksamkeit von Menschen auf sich ziehen.