Bauherrenzufriedenheit: Profi-Bauunternehmer nehmen ihre Bauherren mit

Einen Bauherrn zufrieden zu stellen ist bei weitem kein Zufallsprodukt! Dahinter stehen viele Prozesse und aktiv mitdenkende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Handwerker und andere Externe. Umso komplizierter wird es, wenn viele Bauherren gleichzeitig in Produktion sind. Was Sie beachten sollten, beschreibt dieser Artikel.

Beachten Sie das Zusammenspiel der Kräfte. Nur wenn das Zusammenspiel hinreichend funktioniert, wird der Prozess im Ergebnis erfolgreich abgeschlossen egal, wie einzelne Teilabschnitte oder Zwischenbilanzen aussehen.

Hohes Informationsbedürfnis der Bauherren

Mitnehmen bedeutet so viel wie aktiv zu informieren bzw. zu kommunizieren. Nichts ist schlimmer im gesamten Entstehungsprozess eines Hauses – das zeigen unsere Bauherrenbefragungen und Analysen regelmäßig – als die Bauherren "im Dunkeln tappen" zu lassen.

Das tun sie insbesondere dann, wenn sie keine ausreichenden Antworten auf ihre Fragen bekommen. Dann fühlen sie sich regelmäßig alleingelassen oder unterinformiert.

Bauherren-Fragen erfordern Bauunternehmen-Antworten

Jeder Kontakt zu Beginn und später jeder Baustellenbesuch wirft für Bauherren wichtige Fragen auf.

Beispiele:

  • Was passiert jetzt als nächstes?
  • Wieso ist das noch nicht fertig?
  • Wieso hat der Handwerker noch nicht begonnen?
  • Verzögert das nicht den Bauablauf?
  • Ist das auch richtig so in dieser Ausführung?
  • Haben die das Problem auch erkannt?
  • Wie und wann wird es von wem gelöst usw.

Bekommt der Bauherr keine ausreichenden Antworten auf seine Fragen wird er ohne weiteren Anlass beginnen, Engpässe, Mängel und Fehler, Unangenehmes und Ungeklärtes in der Zusammenarbeit zu suchen, zunächst unbewusst, dann bewusst, und … er wird fündig, garantiert!

Die Herabstufung guter Leistungen

Die gefundenen Mängel wiederum wird er subjektiv betrachten, interpretieren und entsprechend bewerten. Dass eine Bewertung seinerseits ohne Antworten auf die vorstehenden Fragen nicht positiv ausfallen kann, ist vorauszusehen.

Problemsuche im Hausbau vorprogrammiert

Irgendetwas ist auf dem Bau immer nur teilfertig, anderes noch nicht begonnen oder stimmt mit dem Bauablaufplan nicht überein. Wie soll der Bauherr anders auf unterlassene Informationen reagieren? Schließlich ist er verunsichert!

Unsicherheit als Treiber und mangelnde Information als Auslöser

Genau diese Unsicherheit der Bauherren führt konsequenterweise zu Fehleinschätzungen, Falschbewertungen und endet in Frustration. Wenn dann noch drei Kippen herumliegen, Prost Mahlzeit!

Wo war hier die Informationsbringschuld des Unternehmens, des Bauleiters? Warum ist er nicht aktiv im Vorfeld an den Bauherren herangetreten, wohl wissend um diese Zusammenhänge? Diese Informationsbringschuld erwartet jeder Bauherr, und vom Profihausbauer darf er sie erst Recht erwarten! 

Aus Chancen werden Mängel

Nun aber fällt dem Bauleiter diese unterlassene Information als Mangelempfinden bzw. Beschwerde des Bauherrn auf die Füße, er kommt in die Verteidigungsstellung. Keine gute Ausgangsposition für den weiteren Bauablauf.

Überragende Bedeutung der Kommunikation

In diesem Zusammenhang kommt insbesondere der Kommunikation zwischen Bauunternehmen und Bauherrn eine überragende Bedeutung zu. Fehler passieren immer, entscheidend ist, wie das Bauunternehmen damit umgeht. Immerhin ist ein Hausbau mit vielen Arbeitsschritten und Teilabschnitten verbunden, in denen die Zusammenarbeit vieler Menschen gefordert ist.

Am Ende ist wichtig, dass sich der Bauherr in Zukunft wieder für Ihr Bauunternehmen entscheiden würde, und genau dafür können wir im Vorfeld wie in jeder Phase der Bauproduktion eine Menge tun!

Beste Grüße aus Meerbusch und weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht Ihnen

Theo van der Burgt (c/o Bauherrenreport)