Benchmarking: Wie Sie sich extern vergleichen

Internes Benchmarking hat den Vorteil, die Weitergabe von Daten an Dritte zu vermeiden. Doch bewegen Sie sich dabei doch sehr in eigenen Gewässern, statt "Strömungen und Temperaturen" anderswo einzubeziehen. Quantitative Marketing-Ziele bieten sich als Vergleichsbasis an, innerhalb der eigenen Branche oder sogar darüber hinaus.

Fortsetzung von SWOT?

Stärken und Schwächen innerhalb von SWOT als Wettbewerbs-Analyse vor allem lassen sich ins Benchmarking verlängern – und vielleicht daraus erst identifizieren. An erster Stelle nehmen Unternehmen meist Umsatz/Absatz und Rendite aufs Korn, um daraus auch die Marktanteile abzuleiten. Bekanntheitsgrad und Kundenzufriedenheit sind durchaus relevante Messlatten.

Doch je nach Branche gibt es individuelle Benchmarks, die Sie nutzen sollten. Häufig sind diese Messwerte üblich, sich zu vergleichen: Umsatz je Mitarbeiter oder qm Fläche im Handel, Kostenanteile bestimmter Aspekte (Personal, Werbung, Miete …), Umsatz je Kunde usw. Spezifische KPI’s kennen Sie für Ihre Branche – im Call-Center-Bereich z.B. Service-Level (Annahme-Zeit von eintreffenden Anrufen 80/20 = 80% binnen 20 Sekunden) usw.

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Quellen

Sie nutzen in aller Regel sekundäre Marktforschung, also allgemein zugängliche Daten Ihres Marktes und Ihrer Mitbewerber, die allerdings durchaus Geld kosten können, siehe Creditreform usw. Eine klassische Basis sind auch die Zahlen des Statistischen Bundesamtes Destatis, die Sie abonnieren können.

Betriebsvergleiche stellen eine gängige Methode dar, innerhalb eines geschlossenen Nutzerkreises die eigene Stellung zu erkennen: Bietet Ihr Branchen-Verband derlei an? Ansonsten: anregen!

Beispiele für Benchmarks

Professionelles Benchmarking bieten Marktforschungs-Unternehmen und Unternehmensberatungen an. Für das Thema Communication Center etwa die profiTel GmbH in Hamburg: Wie gut steht Ihr internes Service-Center im Vergleich mit anderen da, seien es solche aus Ihrer Branche – oder generell – oder auch verglichen mit Dienstleistungs-Call-Centern. Abgefragt werden gängige KPI’s (siehe meinen Artikel dazu hier auf experto.de).

Oder Sie nehmen z.B. an Vergleichs-Studien von Fachverlagen teil, wie sie jährlich aufs Neue von TeleTalk angeboten werden. Wichtig für Teilnehmende: Die absolute Diskretion wird gewährleistet, sodass Sie Sorgen vor dem Bekanntwerden ansonsten zurück gehaltener Daten ausblenden können!