Wählen Sie für Ihre Kommunikation immer die passende Textsorte!

Wie leicht verständlich Ihre schriftlich vermittelten Texte sind, hängt vor allem von diesen Kriterien ab: Wie kurz sind Wörter und Sätze? Wie einfach ist der benutzte Wortschatz? Wie direkt wird LeserIn angesprochen?

Eher wissenschaftlich

… kommen Texte wie dieser daher: Lange, verschachtelte Sätze, viele Fremdwörter und Fachbegriffe, abstraktes Abhandeln von Inhalte, unpersönlich. Sie werden derlei Texte (nur) dann einsetzen, wenn Sie betont Kompetenz zeigen wollen, etwa in B2B-Broschüren oder (digital verfügbaren) White-papers. Also dann, wenn Ihre Leser tiefer gehende Information erwarten und wünschen, etwa technische Details für Fachpersonen. Meist ist das dann ein dritter, vierter oder noch späterer Kontakt im "Contact-cycle".

Eher informativ

… werden Texte empfunden, wenn sie dies kennzeichnet: Mittellange und/oder kurze Sätze, dosierter Einsatz von Fremdwörtern und Fachbegriffen, die bei Bedarf erklärt werden, wenig Adjektive und wertende Begriffe, eher unpersönlich – gut geeignet für Pressetexte! Und damit auch  – Achtung! – für Texte, die Sie in Social Media posten. Facebook & Co. sollten Sie werblich nur dann nutzen, wenn Sie erkennbar Werbung zeigen, etwa via "sponsored links". Auch Texte in Firmenbroschüren und Geschäftsberichten zählen zu dieser Kategorie, häufig im zweiten oder dritten Kontakt.

Eher werblich

… werden Ihre Texte, wenn Sie sie charakterisieren wie folgt: kurze, verständliche Sätze, viele wertende Begriffe (beste/r, schönste/r, klügste/r …), oft direkte Anrede des Lesers/der Zielperson, bildhafte, lebendige Sprache. Direktes Auffordern zum Tun (Call-to-Action) gehört ebenfalls dazu.

Letztlich gilt es, auf diese Weise die meist extrem kurze Aufmerksamkeits-Spanne Ihres potenziellen Interessenten aufzufangen und ihn so zu "fesseln", dass er weiter dabei bleibt und Ihnen mehr Zeit schenkt! Gilt für alle Erstkontakte – und verstärkt bei B2C, für die speziell schon Direktmarketing-Guru Prof. Siegfried Vögele dies empfohlen hat: Texten Sie immer so, dass ein Leser zwei Bildungsstufen unter jener Ihrer Kernzielgruppe den Text leicht verstehen kann. Für Yves Rocher z. B. haben wir für das Niveau einer 12-jährigen Hauptschülerin getextet.