Whitepapers sind vor allem in der angelsächsischen Forschungslandschaft verbreitet. Entstanden sind die kurzen Exzerpte komplexer Dokumente aber im vorletzten Jahrhundert in der politischen Kommunikation und hier besonders in zwischenstaatlichen Beziehungen.
Whitepaper als Kommunikationsinstrument
Heute werden sie auch von IT & Hightech-Unternehmen genutzt, um gezielt Wissen weiter zu geben. Begonnen hat dieser Trend in den 70er Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Unternehmen stellen so ihre Leistungsfähigkeit dar und informieren über neue, meist abgeschlossene technische Entwicklungen. In der Forschungslandschaft ist es dagegen auch üblich, den Innovationsprozess mit Whitepapers zu begleiten und so transparent zu machen.
Whitepapers schreiben für globale Märkte
Whitepapers verbreiten sich zunehmend. Hintergrund sind global verschmelzende Märkte und das Internet als Kommunikations- und Handelsplattform. Auch die Komplexität des Wissens und der daraus erwachsende Informationsbedarf fördern diesen Trend.
Sammlungen und Datenbanken zu Whitepapers finden Sie bei Heise oder dem IDG-Verlag (Computerwoche). Bei Heise können Sie Whitepapers bewerten – was zusätzlich Orientierung schafft.
So schreiben Sie ein Whitepaper
Immer wenn hochspezifische oder komplexe Themen an Entscheidungsträger vermittelt werden sollen, ist das Whitepaper das Instrument Ihrer Wahl. Charakteristisch für ein Whitepaper sind folgende Merkmale:
- verständliche, einfache Sprache,
- Verzicht auf werbliche Attribute,
- Nutzen und Problemlösung stehen im Mittelpunkt,
- komplexe Sachverhalte werden auf wenigen Seiten dargestellt (je nach Thema maximal 10 bis 30 Seiten, mitunter auch nur 3 bis 4 Seiten),
- Grafiken veranschaulichen die Problemlösung,
- Whitepapers sind in der Regel PDF-Dokumente, die zum Download angeboten werden,
- in gedruckter Form gehören sie zur Ausstattung eines Messetandes oder in Kongressmappen.
Beziehen Sie die Fachabteilungen und Entscheidungsträger ein, um ein Whitepaper zu schreiben.
Übrigens: Durchschnittlich 30 Whitepapers pro Jahr liest ein IT-Entscheider. Entscheidungen des Top-Managements fallen zu 90 Prozent auf der Basis eines Whitepapers. (Quelle: pr-agentur-blog)