Lernen Sie die Mythen der Suchmaschinenoptimierung kennen

Der Kampf um vordere Plätze bei Suchmaschinen hat einen ganzen Berufszweig hervorgebracht. SEO-Berater optimieren Internetseiten so, dass möglichst viele Google-Treffer erzielt werden. Dabei haben sich in den letzten anderthalb Jahrzehnten eine ganze Reihe falscher Annahmen verfestigt: Die Mythen der Suchmaschinenoptimierung. Fallen Sie nicht darauf rein!

Eine der hartnäckigen Legenden von SEO (Search Engine Optimization) betrifft den angeblich geheimnisvollen und nur von wenigen eingeweihten Beratern durchschauten Google-Algorithmus. Diese "eine" Formel gibt es gar nicht. Das mathematisch-statistische Verfahren, nach dem Google Webseiten in Datenbanken speichert, katalogisiert und deren Inhalt Suchanfragen und deren Häufigkeit zuordnet, ist komplex und vor allem dynamisch. Das bedeutet: Google entwickelt seine eigene Logik ständig weiter, immer auch im Widerstreit mit Versuchen, Platzierungen im Google-Ranking zu manipulieren.

Mythos: Geheimnisvoller Google-Algorithmus

Experten gehen davon aus, dass Google jährlich 20,000 Experimente unternimmt, um seine Rechenwege zu optimieren. 50-200 verschiedene Versionen des sogenannten Google-Algorithmus laufen ständig parallel. Für die Online-PR können Sie daraus schlussfolgern, dass es Sie bei dem Versprechen einer Optimierung nach "Google-Formel" sehr skeptisch sein sollten.

Die Erfolgsformel ist letztlich eine andere: Nützliche Inhalte sind es, mit denen Sie langfristig sowohl Suchmaschinen und Seitenbesucher überzeugen. In den Google Webmastertools finden selbst Laien nützliche Hinweise und aktuelle Trends der Suchmaschinenoptimierung. 

Mythos: SEO ist tot

Dennoch ist die Schlussfolgerung falsch, SEO hätten sich überholt. Zu den SEO-Mythen zählt inzwischen auch, dass Suchmaschinenoptimierung gar nicht mehr gebraucht würde. Wer die Faktoren kennt, nach denen Google Webseiten klassifiziert, kann daraus einen Vorteil im Wettbewerb um Aufmerksamkeit erreichen.

Suchmaschinenoptimierung ist eine Disziplin des Marketings geworden, die weit über das Filtern von Keywords oder ein paar Meta-Descriptions und HTML-Tags hinaus geht. Es geht um strategische Entscheidungen, zum Beispiel die Frage, welche Nische ein Angebot im Internet besetzen soll oder kann. Die Lösungen sind dabei immer individuell und abhängig von Wettbewerb, eigenen Ressourcen und Zielen.

Mythos: SEO können nur Programmierer

Die Suchmaschinenoptimierung hat ihre Wurzeln in der IT und in einer Zeit, als HTML-Webseiten noch programmiert wurden. Mit modernen Content-Management-Systemen ist es wesentlich einfacher geworden, Internetseiten zu gestalten und technisch auf dem neuesten Stand zu halten.

Ein Erfolgskonzept, um Unternehmensseiten aus der Unsichtbarkeit herauszuführen, ist die Einführung eines solchen CMS. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit WordPress gemacht. Dynamische Webseiten mit regelmäßig aktuellen Inhalten haben einen natürlichen Vorsprung vor verstaubten HTML-Seiten mit Frames oder Tabellen als letzte Neuerung.

Nicht zuletzt sind die erfolgreichsten Blogger ein Indiz dafür, dass Programmierkenntnisse nicht alles sind. Eine der wichtigsten Disziplinen in SEO ist Content Creation. Das ist das Fachgebiet von PR-Autoren und Textern und nicht von IT-Spezialisten. Sie brauchen also ein Team von Spezialisten, um aus Webseiten das Mögliche herauszuholen.

Zudem gibt es immer die Chance, bei vielen Millionen Suchanfragen auch mit weniger professionellen Webseiten ein Publikum zu finden. Je kleiner die Nische dabei ist, in der sich ein Angebot bewegt, desto wahrscheinlicher ist, dass es trotz oder gerade wegen seiner fehlenden Optimierung ein interessiertes Publikum findet.

Dieser Beitrag wurde inspiriert durch den Online-Marketing-Blog TopRank.