5 Tipps für Bilder im Corporate Blog

Blogautoren wissen: Ein gutes Bild bringt deutlich mehr Leser auf eine Internetseite. Es fällt oft stärker ins Auge als die Überschrift. Verlinkungen in sozialen Netzwerken nutzen das sogenannte "Artikelbild" als Vorschau. Sie wissen aber auch, wie schwer es ist, immer das passende Bild zur Hand zu haben.

Hier sind 5 Tipps für bessere Bilder im Corporate Blog:

1. Lassen Sie Ihre Bilder sprechen

Fotos und Grafiken im Corporate Blog sollen neugierig machen, auf die Seite ziehen und dort zum Bleiben anregen. Deshalb müssen Fotos und Grafiken einen echten Bezug zum Text haben. Wenn sie Emotionen wecken, ist das gut. Es ist genau wie in der Zeitung. Gute Bilder illustrieren den Text so, dass sie eine wichtige Aussage transportieren.

Es lohnt sich, etwas länger darüber nachzudenken. Unternehmen, die für den Corporate Blog Zeit und Geld investieren, sollten am Grafiker oder Fotografen nicht unbedingt sparen. Dabei geht es nicht um Hochglanz-Werbe-Fotografie. Doch dazu gleich noch ein Wort.

2. Vermeiden Sie überstrapazierte Stock-Fotos

Sie begegnen uns überall im Internet und, zugegeben aus Effizienzgründen auch hier im Portal, die Symbolfotos aus Bildersammlungen wie shutterstock oder fotolia. Es spricht auch nichts gegen diese Quellen. Sie kennen sie zur Genüge:

  • ausgestreckte Hand mit zarter Pflanze darin = Wachstum
  • Taschenrechner + Diagramm = Gewinn
  • Bahnhofsuhr = Zeitmanagement
  • Bahnhofsuhr 5 vor 12 = Krise
  • Daumen hoch, Daumen runter = positiv/negativ
  • Figuren ohne Gesicht = alles Mögliche

Alles schon gesehen und leider langweilig. Graben Sie also etwas tiefer und zuerst im eigenen Archiv! Ein mittelmäßiges eigenes Foto ist besser als ein perfekt inszeniertes aus dem Stock-Archiv.

3. Entwickeln Sie einen eigenen Stil

Es gibt tolle Beispiele, wie Blogger ihren Texten emotionale und teilweise sehr persönliche Bilder hinzufügen. Mir fällt dabei der Sportblog "Eiswürfelimschuh" ein. Die Autorin hat neben ihrer erfrischenden Art zu schreiben auch eine eigene Bildsprache entwickelt. Andere verzichten auf Fotos und arbeiten mit Skizzen oder Zeichnungen. Infografiken liegen im Trend und haben im Social Web einen eigenen Stil hervorgebracht. Finden Sie Ihren!

4. Authentisch vor Perfekt

Gute Blogautoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit Ihren Lesern auf Augenhöhe bleiben. Sie verringern den Abstand dadurch, dass Sie auf werbliche Attribute im Text verzichten. Gleiches gilt für die Bildsprache. Perfekt müssen Bilder nur im Hochglanzprospekt und auf Plakaten sein und selbst dort darf ihre Wirkung mitunter bezweifelt werden. Handwerklich gut, zum Thema passend und vor allem glaubwürdig müssen Bilder sein.

5. Optimieren Sie Bilder für das Internet

Lange Ladezeiten sind für Nutzer und Suchmaschinen schlecht. Auch wenn die Bandbreiten wachsen, bleibt es wichtig, Fotos für den Corporate Blog so zu optimieren, dass Sie eine ausreichende Bildqualität und kleine Dateigrößen erreichen. 72 dpi und je nach Webdesign eine Bildergröße zwischen 150 und 600 Pixeln für die längste Seite reichen aus. Die optimale Komprimierung bei JPEGs richtet sich nach dem Bildmotiv. Oft reichen 60% Bildqualität für ein akzeptables Blog-Foto aus. 600x300px mit ca. 40 KB sind machbar und hundertmal schneller als das Original aus der Digitalkamera.