Gesprächsführung: Ausreden und Notlügen tun gut!

Wissenschaftler haben es herausgefunden: Kleine Ausreden und Notlügen tun gut und sind wichtig! Wann Sie mal flunkern dürfen und wann nicht, lesen Sie hier!

Sie haben es vermutlich selbst schon einmal gesagt, ohne dass es richtig war: "Tut mir leid, dass ich später komme. Aber der Termin hat länger gedauert!" Klarer Fall von Notlüge und Ausrede! Aber immer wieder werden sie in der Gesprächsführung benutzt. Ist das überhaupt schlimm?

Ausreden und Notlügen in der Gesprächsführung: Es geht nicht ohne!
Psychologin Brigitte Roser hat das Buch "Das Ende der Ausreden" geschrieben und weiß: "Es ist ein menschliches Bedürfnis, erst einmal an seiner Unschuld festzuhalten." Konflikte auszutragen ist nämlich anstrengend. Der Mensch an sich tendiert aber zur Bequemlichkeit. Der Rechtspsychologe Professor Dietmar Heubrock nennt Ausreden in der Gesprächsführung sogar ein "wichtiges soziales Schmiermittel." Denn der Alltag ist sonst voller kleiner Konflikte!

Ausreden und Notlügen in der Gesprächsführung: In diesen Situationen unbedingt vermeiden!
Brigitte Roser gibt für faire Gesprächsführung folgenden Tipp: "Es gibt Konflikte, die muss man nicht eingehen, weil man Menschen schonen will." Beherzigen Sie für Ihre Gesprächsführung folgenden Tipp der Psychologin: "Es kommt aber darauf an, ob Vorteile überwiegen. Und da muss man ehrlich sein."

Im Klartext für Ihre Gesprächsführung: Vermeiden Sie Ausreden und Notlügen:

  • wenn Sie eine kriselnde Beziehung klären wollen,
  • ein Problem lösen wollen
  • oder aber wenn als Folge einer Ausrede oder Notlüge ein leidendes Opfer zu erwarten ist.

Das Fazit, das Sie für Ihre Gesprächsführung berücksichtigen sollen:
Ausreden und Notlügen verhindern Veränderungen zum Besseren!